Globalisierung, Liberalisierung und der zunehmende Wettbewerb zwischen nationalen Märkten setzen das Institutionengefüge heutiger Marktwirtschaften zunehmend unter Druck. Kommt es zur Angleichung der Wirtschaftsstrukturen angelsächsischer und kontinentaleuropäischer Länder? Welche Dynamiken kennzeichnen den Umbau von Institutionen auf der Ebene von Wirtschaftssektoren, regionalen Produktionszusammenhängen oder auch die Transformation von Wirtschaftssystemen in Osteuropa? Diese Fragen stehen nicht nur im Zentrum der aktuellen Wirtschaftspolitik, sondern auch im Mittelpunkt der auf die politische Ökonomie gerichteten Governance-Debatte, welche die Wirtschaft in eine Vielzahl nicht-marktförmiger Institutionen eingebettet sieht. Dieser Band vermittelt einen Überblick über das Analyseinstrumentarium und den aktuellen Stand der auf die Wirtschaft bezogenen Governance-Forschung in verschiedenen Anwendungsfeldern. Kritisch diskutiert wird zudem die Leistungsfähigkeit des Ansatzes zur Erklärung des Wandels im modernen Kapitalismus.
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