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Ein farbenprächtiger Künstlerroman
Der spanischen Inquisition sind die »Caprichos« des Malers Francisco de Goya überbracht worden, ketzerische Zeichnungen, Visionen des Schreckens, Bilder der Anklage. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis das Heilige Tribunal den Ketzer und sein Werk vernichten wird. Aber die kühne, eigenwillige Kunst Goyas triumphiert über klerikale Willkür.
Goyas Freunde sind bestürzt: Sein Gruppenbild der königlichen Familie ist eine Karikatur. Die Majestäten aber erkennen in dem Gefunkel das Abbild ihrer Macht und Stärke. Und so erfüllt sich Goyas größter Wunsch:
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Produktbeschreibung
Ein farbenprächtiger Künstlerroman

Der spanischen Inquisition sind die »Caprichos« des Malers Francisco de Goya überbracht worden, ketzerische Zeichnungen, Visionen des Schreckens, Bilder der Anklage. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis das Heilige Tribunal den Ketzer und sein Werk vernichten wird. Aber die kühne, eigenwillige Kunst Goyas triumphiert über klerikale Willkür.

Goyas Freunde sind bestürzt: Sein Gruppenbild der königlichen Familie ist eine Karikatur. Die Majestäten aber erkennen in dem Gefunkel das Abbild ihrer Macht und Stärke. Und so erfüllt sich Goyas größter Wunsch: Er wird Erster Maler des Königs. Das Glück hat ihm zugeworfen, was er sich erträumte: Reichtum, Ansehen, Titel, Ämter und die einzige Frau, die er je geliebt hat und je lieben wird, Cayetana, Herzogin von Alba, die Hexe, vom Teufel in die Welt gesetzt, verlogen, flatterhaft, anmutig, die fleischgewordene Lust. Er könnte zufrieden sein mit sich und der Welt. Aber da sind die Anfälle plötzlicher Taubheit; da sind die Dämonen, die in den Winkeln hocken, spukhaft, eulenäugig, fledermausflüglig. Wenn die Vernunft schläft, stürzen sie über ihn. Und da sind seine liberal gesinnten Freunde, die ihn verleiten wollen, durch seine Malerei dem verlotterten Jahrhundert den Spiegel vorzuhalten. Schon zweimal hat ihn die Inquisition zu einem Autodafé als Zuschauer geladen. Er hat die Warnung verstanden. - Und als er dann tut, was er nicht tun wollte, als er seine Kunst politisch macht, die Dämonen auf Papier bannt, steht der Grüne Bote der Inquisition zum dritten Mal vor seiner Tür.
Autorenporträt
Lion Feuchtwanger, 1884-1958, war Romancier und Weltbürger. Seine Romane erreichten Millionenauflagen und sind in über 20 Sprachen erschienen. Als Lion Feuchtwanger mit 74 Jahren starb, galt er als einer der bedeutendsten Schriftsteller deutscher Sprache. Die Lebensstationen von München über Berlin, seine ausgedehnten Reisen bis nach Afrika, das Exil im französischen Sanary-sur-Mer und im kalifornischen Pacific Palisades haben den Schriftsteller, dessen unermüdliche Schaffenskraft selbst von seinem Nachbarn in Kalifornien, Thomas Mann, bestaunt wurde, zu einem ungewöhnlich breiten Wissen und kulturhistorischen Verständnis geführt. 15 Romane sowie Theaterstücke, Kurzgeschichten, Berichte, Skizzen, Kritiken und Rezensionen hatten den Freund und Mitarbeiter Bertold Brechts zum "Meister des historischen und des Zeitromans" (Wilhelm von Sternburg) reifen lassen. Mit seiner "Wartesaal-Trilogie" erwies sich der aufklärerische Humanist als hellsichtiger Chronist Nazi-Deutschlands. Fritz Rudolf Fries wurde 1935 in Bilbao (Spanien) geboren, dort und in Leipzig wuchs er auf. 1953-58 studierte er Romanistik in Leipzig, arbeitete 1958-60 als Dolmetscher und Übersetzer aus dem Spanischen und Französischen und war von 1960-66 wissenschaftlicher Assistent an der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Seit 1966 lebt er in Petershagen bei Berlin. Er ist Mitglied des P.E.N. (Ost), der Akademie der Künste in Berlin und der deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Unter anderem erhielt er 1991 den Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen und den Brandenburger Literaturpreis.