Mit dem vorliegenden Band soll ein Überblick über die Erkenntnisinteressen gegeben werden, die Kunsthistoriker und Historiker gegenwärtig leiten, wenn sie sich dem Thema 'Grabmal' nähern. Die vorgestellten Forschungstendenzen sind demnach solche, die neben den Inhalten insbesondere das mediale 'Wie' der Präsentation des Totengedenkens untersuchen: Im Zentrum der Fragestellungen steht einerseits das vom Grabmal vermittelte Image des Verstorbenen, das die Memoria der Rezipienten in eine ganz bestimmte Richtung lenkte, und andererseits das Beziehungsgeflecht zwischen der Liturgie und den memorialen Funktionen des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Grabmals.