Marktplatzangebote
20 Angebote ab € 1,49 €
  • Gebundenes Buch

Gräfin Elisa von Ahlefeldt gehörte zu den wenigen Frauen ihrer Epoche, die den Ausbruch in die Selbstbestimmung wagen konnten. Mit großer Zuneigung nähert sich Günter de Bruyn der Lebens- und Liebesgeschichte dieser ungewöhnlichen, vielfach bewunderten Frau. Ihre individuelle Biographie verweist dabei immer auch auf das Gesamtbild einer bis heute prägenden Epoche.

Produktbeschreibung
Gräfin Elisa von Ahlefeldt gehörte zu den wenigen Frauen ihrer Epoche, die den Ausbruch in die Selbstbestimmung wagen konnten. Mit großer Zuneigung nähert sich Günter de Bruyn der Lebens- und Liebesgeschichte dieser ungewöhnlichen, vielfach bewunderten Frau. Ihre individuelle Biographie verweist dabei immer auch auf das Gesamtbild einer bis heute prägenden Epoche.
Autorenporträt
Günter de Bruyn wurde am 1. November 1926 in Berlin geboren und lebte seit 1969 im brandenburgischen Görsdorf bei Beeskow als freier Schriftsteller. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Heinrich-Böll-Preis, dem Thomas-Mann-Preis, dem Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung, dem Eichendorff-Literaturpreis und dem Johann-Heinrich-Merck-Preis. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören u.a. die beiden kulturgeschichtlichen Essays »Als Poesie gut« und »Die Zeit der schweren Not«, die autobiographischen Bände »Zwischenbilanz« und »Vierzig Jahre« sowie die Romane »Buridans Esel« und »Neue Herrlichkeit«. Zuletzt erschien bei S. Fischer der Titel »Der neunzigste Geburtstag« (2018). Günter de Bruyn starb am 4. Oktober 2020 in Bad Saarow.

Literaturpreise:

Heinrich-Mann-Preis (1964)
Lion-Feuchtwanger-Preis (1982)
Ehrengabe des Kulturkreises des Bundesverbandes der deutschen Industrie (1987)
Thomas-Mann-Preis der Stadt Lübeck (1989)
Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln (1990)
Ehrendoktor der Universität Freiburg (1990)
Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der schönen Künste (1993)
Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (1996)
Brandenburgischer Literaturpreis (1996)
Jean-Paul-Preis (1997)
Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität, Berlin (1998)
Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik (2000)
Friedrich-Schiedel-Literaturpreis (2000)
Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung (2002)
Jacob-Grimm-Preis für Deutsche Sprache (2006)
Hanns Martin Schleyer-Preis (2007)
Hoffmann-von-Fallersleben-Preis (2008)
Preis für deutsche und europäische Verständigung der Deutschen Gesellschaft e.V. (2010)
Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay (2011)
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.05.2014

Liebesgeschichten
in Preußen
Verheiratet war sie mit dem Freiherrn von Lützow, bekannt und befreundet mit allen poetischen und politischen Köpfen ihrer Zeit, und selbst aktiv an den Vorbereitungen für die Befreiungskriege beteiligt – die Gräfin Elisa, eine reiche dänisch-deutsche Adelige. Um „von seiner zwei Jahrhunderte überbrückenden Liebe reden zu können“, reiht Günter de Bruyn sich ein in die Reihe ihrer Bewunderer, und da wenig Authentisches über sie erhalten ist – die Liebesgeschichte mit dem dänischen Kronprinzen blieb im Dunkeln – nutzt er als historische Quellen die Briefe der Männer, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielten, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Preußen. Fast zehn Jahre war sie liiert mit dem jüngeren Dichter Karl Immermann, weigerte sich aber, ihn zu heiraten und kehrte, als er sich einem 18-jährigen Mädchen zuwandte, nach Berlin zurück, um einen viel besuchten Salon zu eröffnen. Im Leben der Gräfin verband sich Politisches und Privates, de Bruyn lässt ihr die Rätselhaftigkeit und Unnahbarkeit. „Zur Illustrierung ihrer Lebensgeschichte scheint ein im Kopf des Lesers entstehendes Bild besser geeignet zu sein.“
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
 
Günter de Bruyn: Gräfin Elisa. Eine Lebens- und Liebesgeschichte. Roman. S. Fischer Verlag, Frankfurt 2014. 190 Seiten,
9,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ein bisschen eifersüchtig scheint Beatrice von Matt zu sein, die uns über die Verliebtheit Günter de Bruyns in seine schöne, mutige Gräfin berichtet. Für sie hat der Autor Archive von Krakau bis Münster besucht und nach Material aus dem Leben der Gräfin durchforstet, Briefen namentlich. Entstanden ist eine laut Rezensentin faktensatte Erzählung aus der Zeit der Napoleonischen Kriege, über Salons und fesche Preußen. Von Matt staunt, was de Bruyn alles zusammenträgt, über die Gräfin und ihren Liebhaber Karl Immermann, ein Skandal! Manchmal allerdings erscheint es ihr sogar zu viel der Information und die Gestalt verliert an Kontur. Insgesamt aber findet von Matt alles leicht und anschaulich bei de Bruyn.

© Perlentaucher Medien GmbH