Gräfin Elisa von Ahlefeldt gehörte zu den wenigen Frauen ihrer Epoche, die den Ausbruch in die Selbstbestimmung wagen konnten. Mit großer Zuneigung nähert sich Günter de Bruyn der Lebens- und Liebesgeschichte dieser ungewöhnlichen, vielfach bewunderten Frau. Ihre individuelle Biographie verweist dabei immer auch auf das Gesamtbild einer bis heute prägenden Epoche.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Ein bisschen eifersüchtig scheint Beatrice von Matt zu sein, die uns über die Verliebtheit Günter de Bruyns in seine schöne, mutige Gräfin berichtet. Für sie hat der Autor Archive von Krakau bis Münster besucht und nach Material aus dem Leben der Gräfin durchforstet, Briefen namentlich. Entstanden ist eine laut Rezensentin faktensatte Erzählung aus der Zeit der Napoleonischen Kriege, über Salons und fesche Preußen. Von Matt staunt, was de Bruyn alles zusammenträgt, über die Gräfin und ihren Liebhaber Karl Immermann, ein Skandal! Manchmal allerdings erscheint es ihr sogar zu viel der Information und die Gestalt verliert an Kontur. Insgesamt aber findet von Matt alles leicht und anschaulich bei de Bruyn.
© Perlentaucher Medien GmbH
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