Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Politische Karikatur im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: "Im Frieden ist der Karikaturist ein Darsteller, im Kriege ist er zumal für die Waffen ein Hypnotiseur." so beschreibt Ferdinand Avenarius in seinem Buch "Das Bild als Narr" die Rolle des Künstlers. Schulte-Strathaus meint, die Karikaturzeichner unterscheiden sich von den Soldaten an der Front nur durch die Art ihrer Waffen. Angelika Plum beschreibt in ihrer Dissertation, welche Wertschätzung die Karikaturisten erhalten, wenn sie als offizielle Kriegskünstler ernannt und von den Regierungen sogar finanziell unterstützt werden. Demnach hat die Karikatur eine enorme Bedeutung für die Politik, die Gesellschaft und die Menschen.Die Zeichner schaffen es in kürzester Zeit, aktuelle Sachverhalte einfach darzustellen und mit Witz, Komik oder Satire zu bereichern. Die kurzfristige Aktualität lässt ganz speziell im Krieg keine lange Planung zu. Den Karikaturisten bleibt kaum Zeit zum Entwerfen, die flüchtigen Ideen werden meist mit Bleistift zu Papier gebracht und mit einem Kommentar für das Geschehen des Tages vervielfältigt. Darüber hinaus muss der Künstler das seelische Gefüge des Volkes kennen, denn nur so ist es ihm möglich, mit Hilfe der publizistischen Darbietung Propagandabild, die Masse der Menschen zu beeinflussen.In der folgenden Ausarbeitung soll die Wichtigkeit und die Bedeutung der Karikatur dargestellt werden. Besonderes Augenmerk soll dabei auf den Einsatz der Karikatur im ersten Weltkrieg gelegt werden. Darüber hinaus werden die Gräuelbilder - vor allem die der Franzosen - genauer hinsichtlich ihrer Wirkung, Verbreitung und Wertung untersucht. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem Kapitel 3, welches sich mit der Bildpropaganda von Frankreich gegen Deutschland beschäftigt. Satirische Kritik braucht Ansatzpunkte. Welche das für die Gräuel- und Kriegsbilder der Französischen Künstler waren, soll ebenfalls in diesem Kapitel erläutert werden.Anhand von zahlreichen Bildbeispielen soll die Vielfältigkeit der Bilder und Karikaturen verdeutlicht werden. Im Vordergrund steht dabei die politische Karikatur, aber auch einzelne Beispiele aus der Wirtschaft und Industrie werden angeführt.
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