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Senior year is over, and Lucy has the perfect way to celebrate: tonight, she's going to find Shadow, the mysterious graffiti artist whose work appears all over the city. He's out there somewhere-spraying color, spraying birds and blue sky on the night-and Lucy knows a guy who paints like Shadow is someone she could fall for. Really fall for. Instead, Lucy's stuck at a party with Ed, the guy she's managed to avoid since the most awkward date of her life. But when Ed tells her he knows where to find Shadow, they're suddenly on an all-night search around the city. And what Lucy can't see is the one thing that's right before her eyes.…mehr

Produktbeschreibung
Senior year is over, and Lucy has the perfect way to celebrate: tonight, she's going to find Shadow, the mysterious graffiti artist whose work appears all over the city. He's out there somewhere-spraying color, spraying birds and blue sky on the night-and Lucy knows a guy who paints like Shadow is someone she could fall for. Really fall for. Instead, Lucy's stuck at a party with Ed, the guy she's managed to avoid since the most awkward date of her life. But when Ed tells her he knows where to find Shadow, they're suddenly on an all-night search around the city. And what Lucy can't see is the one thing that's right before her eyes.
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Autorenporträt
Cath Crowley
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.07.2013

Der Sprayer ihres Herzens
Cath Crowleys Liebes-Jugendroman „Graffiti Moon“
Der erste Satz gibt bereits das Tempo vor. „Ich trete wie wild in die Pedale“, heißt es über Lucy, die durch einen Abend radelt, dessen Himmel blutrot verglüht. „Ich muss es rechtzeitig schaffen. Oh, bitte, ich muss es rechtzeitig schaffen.“
  Doch Lucy kommt zu spät. Zu spät, um zum ersten Mal den von ihr angehimmelten Typen zu treffen, der so phantastische Graffiti an die Wände der Stadt malt. Vögel, die auf Mauern in der Falle sitzen. Mädchen mit brummenden Rasenmähern. In den Schöpfer dieser Bilder könnte sich Lucy verlieben, das weiß die 17-Jährige genau. Sie muss ihn nur noch finden, doch das genau ist das Problem.
  Von der schwierigen Suche nach der Liebe handelt der Jugendroman Graffiti Moon der Australierin Cath Crowley, und sie tritt darin sozusagen von der ersten bis zur letzten Seite heftig in die Pedale. Das rasante Ergebnis handelt von einer einzigen Nacht – doch die hat es in sich. Lucy nämlich schwingt sich von Neuem auf ihr Fahrrad, und ihr nächstes Ziel ist ein Café, in dem sie sich mit zwei Freundinnen trifft, um mit ihnen das Ende des zwölften Schuljahrs zu feiern. Und um in dieser langen Nacht endlich herauszufinden, wer der geheimnisvolle Graffitisprayer ihres Herzens ist.
  Der Witz daran: Er ist ganz in ihrer Nähe, und die Leser wissen das schon ein paar Seitenlängen vor Lucy selbst. Denn das Buch ist nicht nur aus ihrer Perspektive erzählt, sondern auch aus der des Sprayers (und dessen Freundes, der noch ein paar Gedichte beisteuert). Der Sprayer jedenfalls hat sich ein Pseudonym zugelegt, ist jedoch eigentlich ein ehemaliger Schulkamerad von Lucy. Genauer: ihre frühe schüchterne Liebe Ed, dem sie beim ersten Date aus Versehen mit dem Ellbogen die Nase gebrochen hat.
  Wenn Wunsch und Wirklichkeit so nahe beieinanderliegen, aber nicht deckungsgleich werden, ist das ziemlich kompliziert. Und ganz schön spannend, wenn es so erzählt wird wie von Cath Crowley. Sie schreibt – und die Übersetzung von Henning Ahrens unterstützt das bestens – in einem zugleich poetischen und schnodderig kurzen Ton, hat ein Talent für lustige, pointierte Dialoge und kann sich gut in die Gefühlswelten ihrer Protagonisten hineinversetzen. Da gehen die Freundinnen immer wieder kichernd aufs Klo, um sich auszutauschen, die Jungs bleiben hilflos zurück (oder gehen auch aufs Klo). Da misslingen die Gesten, mit denen man Gefühle ausdrücken möchte, weil zu viele Hemmungen dazwischenkommen – und zu viele Hormone überschießen.
  Denn auch das wird in diesem atemlosen Roman einer Nacht deutlich: wie es sich anfühlt, wenn ein Mensch nur noch aus „kribbelndem Kitzel“ besteht, für einen anderen Menschen wahrhaft brennt. Oder auch für eine Sache: Denn Lucy liebt das Glasblasen so wie Ed das Sprayen. Beiden hilft das über manche Probleme hinweg, über Versagergefühle oder familiäre Wirrungen. Lucys Eltern zum Beispiel sind gerade in einer Phase der zumindest räumlichen Trennung, der Vater ist in den Schuppen des Hauses gezogen. Lucy findet das seltsam. „Wer definiert denn, was seltsam ist?“ , kontert die Mutter.
  In der Liebe, wird Lucy schmerzhaft klar, gibt es keine verbindliche Norm. Auch keinen verbindlichen Weg. Ob der ihre nach vielen aufregenden Wendungen in dieser Nacht zu Ed führt, sei nicht verraten. Wenn jedenfalls Wunsch und Wirklichkeit zusammenprallen, so sagt die Mutter, dann sei dies der Augenblick der Wahrheit. „Ich sehne mich nach dem Zusammenprall“, denkt Lucy. Dieser Wunsch wird erfüllt.
ANTJE WEBER
  
Cath Crowley : Graffiti Moon. Aus dem Englischen von Henning Ahrens. Carlsen 2013. 254 Seiten, 16,90 Euro.
Ich sehne mich
nach dem
Zusammenprall
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