Anhand von Ergebnissen psycholinguistischer Experimente zur Verarbeitung ambiger deutscher Fragesätze wird gezeigt, daß die frühere Auffassung über den menschlichen Parser als einem reinen Ausführungsinstrument der Grammatik im Kern richtig war - wenn auch nicht im Sinne jener "rückwärts laufenden Grammatik", die weder empirisch nachgewiesen werden konnte noch konzeptuell logisch war. Durch den Paradigmenwechsel von einer derivationellen zu einer repräsentationellen Grammatiktheorie ist die Rückführung der beobachteten Subjekt-Objektasymmetrien bei der Sprachverarbeitung auf grammatische…mehr
Anhand von Ergebnissen psycholinguistischer Experimente zur Verarbeitung ambiger deutscher Fragesätze wird gezeigt, daß die frühere Auffassung über den menschlichen Parser als einem reinen Ausführungsinstrument der Grammatik im Kern richtig war - wenn auch nicht im Sinne jener "rückwärts laufenden Grammatik", die weder empirisch nachgewiesen werden konnte noch konzeptuell logisch war. Durch den Paradigmenwechsel von einer derivationellen zu einer repräsentationellen Grammatiktheorie ist die Rückführung der beobachteten Subjekt-Objektasymmetrien bei der Sprachverarbeitung auf grammatische Prinzipien wieder möglich, was die Wiederaufnahme der These eines transparenten Zusammenhangs von Kompetenz und Performanz erlaubt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Artikelnr. des Verlages: 85003465, 978-3-531-12545-9
1994.
Seitenzahl: 280
Erscheinungstermin: 1. Februar 1994
Deutsch
Abmessung: 210mm x 148mm x 16mm
Gewicht: 408g
ISBN-13: 9783531125459
ISBN-10: 3531125451
Artikelnr.: 27189822
Autorenporträt
Hildegard Farke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Linguistik der Universität Passau.
Inhaltsangabe
1 Sprache und der Gebrauch von Sprache.- 1.1 Grammatik und Psychologie.- 1.2 Kompetenz und Performanz.- 2 Die Rektions- und Bindungstheorie.- 2.1 Derivation und Repräsentation.- 2.2 Modularisierung und Lizensierung.- 2.3 Das Konzept der "Barriere".- 3 Spracherwerb.- 3.1 Nativismushypothese.- 3.2 Parametrisierung.- 3.3 Sequenzen im Spracherwerb: Kontinuität oder Maturation?.- 4 Das menschliche Sprachverarbeitungssystem.- 4.1 Die Grammatik als Verarbeitungssystem.- 4.2 Die Nicht-Identität von Grammatik und Verarbeitungssystem.- 4.3 Die Architektur des Sprachverarbeitungssystems.- 4.4 Sprachverarbeitungsstrategien.- 4.5 Funktionale Erklärungsansätze.- 4.6 Die Verarbeitung links- und rechtsverzweigender Sprachen.- 5 Zur Verarbeitung von Filler-gap dependencies.- 5.1 Gap as first resort oder Gap as last resort?.- 5.2 Das Lexical Expectation Model.- 5.3 Die Active Filler - Hypothese.- 5.4 Resümee.- 6 Die Verarbeitung von Subjekt-Objektambiguitäten bei wh-Extraktionen.- 6.1 Zur Methode des wortweisen Lesens.- 6.2 Experiment 1: Extraktion aus konjunktional eingeleiteten Nebensätzen.- 6.3 Experiment 2: Extraktion aus V/2-Komplementen.- 6.4 Experiment 3: Extraktion aus Matrixsätzen.- 6.5 Experiment 4: Zur Verarbeitung von AcI-Strukturen.- 6.6 Experiment 5 und 6: Zur Verarbeitung von Kontrollstrukturen.- 6.7 Experiment 7: Zur Verarbeitung extrahierter Adjunkte.- 7 Allgemeine Diskussion.- 7.1 Subjekt- Objektasymmetrien bei der Sprachverarbeitung.- 7.2 Sichtbarkeit durch Lizensierung.- 7.3 Korrelationen mit Spracherwerbsdaten.- Schlußbemerkungen.- Literatur.
1 Sprache und der Gebrauch von Sprache.- 1.1 Grammatik und Psychologie.- 1.2 Kompetenz und Performanz.- 2 Die Rektions- und Bindungstheorie.- 2.1 Derivation und Repräsentation.- 2.2 Modularisierung und Lizensierung.- 2.3 Das Konzept der "Barriere".- 3 Spracherwerb.- 3.1 Nativismushypothese.- 3.2 Parametrisierung.- 3.3 Sequenzen im Spracherwerb: Kontinuität oder Maturation?.- 4 Das menschliche Sprachverarbeitungssystem.- 4.1 Die Grammatik als Verarbeitungssystem.- 4.2 Die Nicht-Identität von Grammatik und Verarbeitungssystem.- 4.3 Die Architektur des Sprachverarbeitungssystems.- 4.4 Sprachverarbeitungsstrategien.- 4.5 Funktionale Erklärungsansätze.- 4.6 Die Verarbeitung links- und rechtsverzweigender Sprachen.- 5 Zur Verarbeitung von Filler-gap dependencies.- 5.1 Gap as first resort oder Gap as last resort?.- 5.2 Das Lexical Expectation Model.- 5.3 Die Active Filler - Hypothese.- 5.4 Resümee.- 6 Die Verarbeitung von Subjekt-Objektambiguitäten bei wh-Extraktionen.- 6.1 Zur Methode des wortweisen Lesens.- 6.2 Experiment 1: Extraktion aus konjunktional eingeleiteten Nebensätzen.- 6.3 Experiment 2: Extraktion aus V/2-Komplementen.- 6.4 Experiment 3: Extraktion aus Matrixsätzen.- 6.5 Experiment 4: Zur Verarbeitung von AcI-Strukturen.- 6.6 Experiment 5 und 6: Zur Verarbeitung von Kontrollstrukturen.- 6.7 Experiment 7: Zur Verarbeitung extrahierter Adjunkte.- 7 Allgemeine Diskussion.- 7.1 Subjekt- Objektasymmetrien bei der Sprachverarbeitung.- 7.2 Sichtbarkeit durch Lizensierung.- 7.3 Korrelationen mit Spracherwerbsdaten.- Schlußbemerkungen.- Literatur.
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