"Ein einzigartiges literarisches Vermächtnis." (Rafael Chirbes)
Mit Gran Sol hat Ignacio Aldecoa ein zeitloses Werk über des Menschen Arbeit, die Liebe und den Tod geschaffen. Sein Mittel ist ein Realismus, der den Leser völlig absorbiert: Es ist das nackte Leben, das in diesem Roman pulsiert. Das macht Gran Sol zu einem literarischen Ereignis von ungeheurer Dichte, Faszination - und "archetypischer Gültigkeit" (Kindlers Neues Literatur Lexikon).
Mit Gran Sol hat Ignacio Aldecoa ein zeitloses Werk über des Menschen Arbeit, die Liebe und den Tod geschaffen. Sein Mittel ist ein Realismus, der den Leser völlig absorbiert: Es ist das nackte Leben, das in diesem Roman pulsiert. Das macht Gran Sol zu einem literarischen Ereignis von ungeheurer Dichte, Faszination - und "archetypischer Gültigkeit" (Kindlers Neues Literatur Lexikon).
"Ein Meisterstück ... hochintelligent und formal äußerst reizvoll. Aldecoas Roman ist magisch-aufgeladener Realismus, der in keine Kitschfalle läuft."
DER TAGESSPIEGEL über Ignacio Aldecoas GRAN SOL.
"Raumgreifend, mit sinnlicher Intensität umschreibt Aldecoa die wechselnden Zustände der Naturgewalt Meer, das Verlockende und latent Bedrohliche seiner Anziehungskraft."
Die Tageszeitung über Ignacio Aldecoa GRAN SOL
"Die preiswürdige Version dieses fünfzig Jahre alten, doch taufrischen Romans lässt keinen Zweifel daran: Ignacio Aldecoa war ein kapitaler Erzähler."
Paul Ingendaay in der Beilage zur Leipziger Buchmesse der FAZ über GRAN SOL von Ignacio Aldecoa.
"Ignacio Aldecoa hat einen großen Roman geschrieben, steif im Wind und immer dem Druck der Brisen nach...."
Die NEUE ZÜRICHER ZEITUNG über Ignacio Aldecoas GRAN SOL.
DER TAGESSPIEGEL über Ignacio Aldecoas GRAN SOL.
"Raumgreifend, mit sinnlicher Intensität umschreibt Aldecoa die wechselnden Zustände der Naturgewalt Meer, das Verlockende und latent Bedrohliche seiner Anziehungskraft."
Die Tageszeitung über Ignacio Aldecoa GRAN SOL
"Die preiswürdige Version dieses fünfzig Jahre alten, doch taufrischen Romans lässt keinen Zweifel daran: Ignacio Aldecoa war ein kapitaler Erzähler."
Paul Ingendaay in der Beilage zur Leipziger Buchmesse der FAZ über GRAN SOL von Ignacio Aldecoa.
"Ignacio Aldecoa hat einen großen Roman geschrieben, steif im Wind und immer dem Druck der Brisen nach...."
Die NEUE ZÜRICHER ZEITUNG über Ignacio Aldecoas GRAN SOL.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.03.2007Dreizehn Mann an Bord
Ein vergessenes Meisterwerk: Ignacio Aldecoas Fischer-Epos / Von Paul Ingendaay
In den sechziger Jahren entstand in Deutschland, als Gegenbewegung zu den Selbstbespiegelungen der Bourgeoisie, die "Literatur der Arbeitswelt". Gemeint war die Beschreibung der Industrieproduktion aus der Perspektive derer, die sich krummlegten, aber wenig dafür bekamen, und wenn das Ganze links, solidarisch und antikapitalistisch klang, war es auch so gemeint. In Spanien gab es Vergleichbares noch früher, wenn auch ohne einen Verkleidungskünstler wie Günter Wallraff. Dabei taten spanische Literaten gut daran, ihre Gegnerschaft zur Franco-Diktatur zu verhüllen oder lieber gleich in Sphären auszuweichen, von denen sich allenfalls per Analogie auf die Gängelung der Gesellschaft durch das Regime schließen ließ.
Zur bedeutendsten Gruppe junger Neorealisten, die sich die ungeschminkte Erzählkunst Hemingways oder Dos Passos' auf die Fahnen geschrieben hatten und in Madrid zu regelmäßigen Gesprächsrunden zusammenkamen, gehörte auch Ignacio Aldecoa, geboren 1925 in Vitoria. Hatte er noch als junger Mann sein Literatur- und Philosophiestudium in Salamanca vertrödelt, veröffentlichte er mit kaum fünfundzwanzig seine ersten beiden Gedichtbände und erschrieb sich bis zu seinem frühen Tod 1969 den Ruf eines der herausragenden Erzähler seiner Generation. Fotos zeigen ein Gesicht mit kräftigen Augenbrauen, südländischen Zügen und überwältigender Melancholie, das viel älter wirkt als vierundvierzig Jahre.
Mindestens drei von Aldecoas Büchern - "Glanz und Blut", "Mit dem Ostwind" sowie "Bitter wie eine Zitronenschale und andere Erzählungen" - erschienen in den sechziger Jahren auch auf Deutsch, sind heute aber nur noch antiquarisch zu finden. Warum sein Hauptwerk, der Roman "Gran Sol" (1957), nicht darunter ist, wird ein Rätsel bleiben. "Gran Sol", so heißt auf Spanisch eine Bank in den Fischgründen vor der westirischen Küste, wo sich die kantabrischen Hochseefischer nach langer Fahrt die Netze mit Kabeljau und Seehecht füllen. Stürme ziehen hier häufig auf, und ein Sturm bringt die Gefahr, die in diesem Roman zur Katastrophe führt. Von Ignacio Aldecoa, der aus wohlhabenden Verhältnissen stammte, weiß man, dass er Fischer begleitete, um sich mit deren Arbeitswelt vertraut zu machen. Doch sein Roman, der dreizehn kantabrischen Seeleuten auf dem Atlantik nach Norden folgt, schießt weit über Materialtreue und dokumentarischen Mehrwert hinaus. "Gran Sol" ist ein genau komponiertes dramatisches Sprachkunstwerk, ein eindringliches Epos vom Überlebenskampf und eine poetische Beschwörung des Meeres, wie sie heute undenkbar wäre. Dies unter anderem deswegen, weil unserem geläufigen Öko-Diskurs die Doppelmoral zugrundeliegt, uns bereitwillig schuldig zu sprechen, ohne von der Plünderung des Planeten abzusehen.
Nichts davon bei Ignacio Aldecoa. In diesem Buch ist die Sache auf den archaischen Zusammenhang von Fressen und Gefressenwerden heruntergeschnitten: Der Mensch muss leben, also tötet er das Tier. Der einzig sichtbare Profiteur, der Patron, ist auch an Bord und muss mitanpacken, wenn es eng wird. Reich wird auch er nicht bei der Plackerei, die Büroknechten so anstrengend wie grausam erscheinen dürfte. Kritik an diesem Universum liegt Aldecoa fern; er sieht den Fischfang mit Ehrfurcht und berichtet davon. "Die Seezungen, Umrisse auf dem Boden, zitternde Sandgrenze auf dem Meeresgrund, umwölkte Augen, schmierig anzufühlen, horizontale Gräten, unterwürfig noch im Tod." Oder der Lengfisch, der Torpedobarsch, die Dorade, der Knurrhahn. Wenn die gigantischen Schleppnetze "den fünften Schöpfungstag auf die Decks der Hochseekutter" entleeren und sich Seeteufel, Katzenhaie und Flundern in enormen Mengen auf die Planken ergießen, wird Aldecoas Beschreibungskunst zum großen Gesang. Mitten in der ungezähmten Natur die Abdeckerei. Die Ausbeuter wissen allerdings, dass sie Ausgebeutete sind, die fern von Frauen und Kindern gegen miese Bezahlung einen Knochenjob erledigen und nie etwas Besseres bekommen werden, ausgeliefert dem Meer, den Unwettern, der Hierarchie an Bord des Kutters und ihren Albträumen. Also ducken sie sich, meckern und saufen. Manche lesen Westernheftchen. Hier und da blitzt Humor auf. Über allem thront der Kapitän, Simón Orozco, der das Gewicht der Jahre in den Füßen spürt und weiß, wie leicht der Tod einen weit weg von zu Hause erwischt.
Die Figuren, vom Bootsmann bis zum Öler, vom Maschinisten bis zum Koch, sind mit Wärme, aber ohne Beschönigung gezeichnet, ein paar Striche und fertig. Für den Autor zählen alle dreizehn Männer gleich. Der Leser filtert ihre Humanität über dreihundert Seiten hinweg aus kurzen Wortwechseln und kleinen Streitereien heraus. Von dreizehn Freunden kann in diesem Kollektivroman also keine Rede sein. So arbeitet der Mensch, wenn ihm nichts anderes übrigbleibt, so riecht er, schwitzt er und hungert. So lässt er sich zusammenpferchen, so wird er zur letzten Reise aufgebahrt. Zu Recht betont der Schriftsteller Rafael Chirbes in seinem Vorwort, dass dieser großartige Meeresroman "Faszination und Bedrohung" zugleich ist.
Das alles wäre für deutschsprachige Leser ohne Willi Zurbrüggens leuchtend poetische Übertragung nicht einmal zu ahnen. Ganz ohne Umschweife: "Gran Sol" muss eine höllische Aufgabe gewesen sein, nicht allein wegen des nautischen und biologischen Fachvokabulars, sondern wegen spezifischer nordspanischer Benennungen und Redensarten, die ohne Recherche an Ort und Stelle nicht in Erfahrung zu bringen gewesen wären. Zurbrüggens preiswürdige Version dieses fünfzig Jahre alten, doch taufrischen Romans lässt keinen Zweifel daran: Ignacio Aldecoa war ein kapitaler Erzähler.
Ignacio Aldecoa: "Gran Sol". Roman. Aus dem Spanischen übersetzt von Willi Zurbrüggen. Mit einem Vorwort von Rafael Chirbes und einem Nachwort des Übersetzers. Marebuchverlag, Hamburg 2007. 300 S., geb., 22,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein vergessenes Meisterwerk: Ignacio Aldecoas Fischer-Epos / Von Paul Ingendaay
In den sechziger Jahren entstand in Deutschland, als Gegenbewegung zu den Selbstbespiegelungen der Bourgeoisie, die "Literatur der Arbeitswelt". Gemeint war die Beschreibung der Industrieproduktion aus der Perspektive derer, die sich krummlegten, aber wenig dafür bekamen, und wenn das Ganze links, solidarisch und antikapitalistisch klang, war es auch so gemeint. In Spanien gab es Vergleichbares noch früher, wenn auch ohne einen Verkleidungskünstler wie Günter Wallraff. Dabei taten spanische Literaten gut daran, ihre Gegnerschaft zur Franco-Diktatur zu verhüllen oder lieber gleich in Sphären auszuweichen, von denen sich allenfalls per Analogie auf die Gängelung der Gesellschaft durch das Regime schließen ließ.
Zur bedeutendsten Gruppe junger Neorealisten, die sich die ungeschminkte Erzählkunst Hemingways oder Dos Passos' auf die Fahnen geschrieben hatten und in Madrid zu regelmäßigen Gesprächsrunden zusammenkamen, gehörte auch Ignacio Aldecoa, geboren 1925 in Vitoria. Hatte er noch als junger Mann sein Literatur- und Philosophiestudium in Salamanca vertrödelt, veröffentlichte er mit kaum fünfundzwanzig seine ersten beiden Gedichtbände und erschrieb sich bis zu seinem frühen Tod 1969 den Ruf eines der herausragenden Erzähler seiner Generation. Fotos zeigen ein Gesicht mit kräftigen Augenbrauen, südländischen Zügen und überwältigender Melancholie, das viel älter wirkt als vierundvierzig Jahre.
Mindestens drei von Aldecoas Büchern - "Glanz und Blut", "Mit dem Ostwind" sowie "Bitter wie eine Zitronenschale und andere Erzählungen" - erschienen in den sechziger Jahren auch auf Deutsch, sind heute aber nur noch antiquarisch zu finden. Warum sein Hauptwerk, der Roman "Gran Sol" (1957), nicht darunter ist, wird ein Rätsel bleiben. "Gran Sol", so heißt auf Spanisch eine Bank in den Fischgründen vor der westirischen Küste, wo sich die kantabrischen Hochseefischer nach langer Fahrt die Netze mit Kabeljau und Seehecht füllen. Stürme ziehen hier häufig auf, und ein Sturm bringt die Gefahr, die in diesem Roman zur Katastrophe führt. Von Ignacio Aldecoa, der aus wohlhabenden Verhältnissen stammte, weiß man, dass er Fischer begleitete, um sich mit deren Arbeitswelt vertraut zu machen. Doch sein Roman, der dreizehn kantabrischen Seeleuten auf dem Atlantik nach Norden folgt, schießt weit über Materialtreue und dokumentarischen Mehrwert hinaus. "Gran Sol" ist ein genau komponiertes dramatisches Sprachkunstwerk, ein eindringliches Epos vom Überlebenskampf und eine poetische Beschwörung des Meeres, wie sie heute undenkbar wäre. Dies unter anderem deswegen, weil unserem geläufigen Öko-Diskurs die Doppelmoral zugrundeliegt, uns bereitwillig schuldig zu sprechen, ohne von der Plünderung des Planeten abzusehen.
Nichts davon bei Ignacio Aldecoa. In diesem Buch ist die Sache auf den archaischen Zusammenhang von Fressen und Gefressenwerden heruntergeschnitten: Der Mensch muss leben, also tötet er das Tier. Der einzig sichtbare Profiteur, der Patron, ist auch an Bord und muss mitanpacken, wenn es eng wird. Reich wird auch er nicht bei der Plackerei, die Büroknechten so anstrengend wie grausam erscheinen dürfte. Kritik an diesem Universum liegt Aldecoa fern; er sieht den Fischfang mit Ehrfurcht und berichtet davon. "Die Seezungen, Umrisse auf dem Boden, zitternde Sandgrenze auf dem Meeresgrund, umwölkte Augen, schmierig anzufühlen, horizontale Gräten, unterwürfig noch im Tod." Oder der Lengfisch, der Torpedobarsch, die Dorade, der Knurrhahn. Wenn die gigantischen Schleppnetze "den fünften Schöpfungstag auf die Decks der Hochseekutter" entleeren und sich Seeteufel, Katzenhaie und Flundern in enormen Mengen auf die Planken ergießen, wird Aldecoas Beschreibungskunst zum großen Gesang. Mitten in der ungezähmten Natur die Abdeckerei. Die Ausbeuter wissen allerdings, dass sie Ausgebeutete sind, die fern von Frauen und Kindern gegen miese Bezahlung einen Knochenjob erledigen und nie etwas Besseres bekommen werden, ausgeliefert dem Meer, den Unwettern, der Hierarchie an Bord des Kutters und ihren Albträumen. Also ducken sie sich, meckern und saufen. Manche lesen Westernheftchen. Hier und da blitzt Humor auf. Über allem thront der Kapitän, Simón Orozco, der das Gewicht der Jahre in den Füßen spürt und weiß, wie leicht der Tod einen weit weg von zu Hause erwischt.
Die Figuren, vom Bootsmann bis zum Öler, vom Maschinisten bis zum Koch, sind mit Wärme, aber ohne Beschönigung gezeichnet, ein paar Striche und fertig. Für den Autor zählen alle dreizehn Männer gleich. Der Leser filtert ihre Humanität über dreihundert Seiten hinweg aus kurzen Wortwechseln und kleinen Streitereien heraus. Von dreizehn Freunden kann in diesem Kollektivroman also keine Rede sein. So arbeitet der Mensch, wenn ihm nichts anderes übrigbleibt, so riecht er, schwitzt er und hungert. So lässt er sich zusammenpferchen, so wird er zur letzten Reise aufgebahrt. Zu Recht betont der Schriftsteller Rafael Chirbes in seinem Vorwort, dass dieser großartige Meeresroman "Faszination und Bedrohung" zugleich ist.
Das alles wäre für deutschsprachige Leser ohne Willi Zurbrüggens leuchtend poetische Übertragung nicht einmal zu ahnen. Ganz ohne Umschweife: "Gran Sol" muss eine höllische Aufgabe gewesen sein, nicht allein wegen des nautischen und biologischen Fachvokabulars, sondern wegen spezifischer nordspanischer Benennungen und Redensarten, die ohne Recherche an Ort und Stelle nicht in Erfahrung zu bringen gewesen wären. Zurbrüggens preiswürdige Version dieses fünfzig Jahre alten, doch taufrischen Romans lässt keinen Zweifel daran: Ignacio Aldecoa war ein kapitaler Erzähler.
Ignacio Aldecoa: "Gran Sol". Roman. Aus dem Spanischen übersetzt von Willi Zurbrüggen. Mit einem Vorwort von Rafael Chirbes und einem Nachwort des Übersetzers. Marebuchverlag, Hamburg 2007. 300 S., geb., 22,90 [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Mit großem Genuss ließ sich Rezensentin Irene Grüter von diesem Roman in archaische Ursehnsüchte "zurückschaukeln": in die "von modernen Komplexitäten" befreite Welt der Seefahrt. Ganz versteht sie nicht, warum es fünfzig Jahre gedauert hat, bis dieses Hauptwerk des spanischen Schriftstellers auf Deutsch erschienen ist, denn die raumgreifende und sinnliche Intensität, mit der Ignacio Aldecoa das Meer beschreibt, begeistert die Rezensentin sehr. Es geht Grüter zufolge um dreizehn baskische Fischer, die aufgebrochen sind, "den großen Fang" zu machen, um ihren existenziellen Kampf mit den Elementen. Unverkennbar hört die Rezensentin immer wieder den Ton Ernest Hemingways heraus, riecht den "heroischen Hauch von Schweiß, Schnaps und Ölschmiere" und eine Spur von Männerpathos. In den minutiösen Schilderungen nautischer Einzelheiten fliegt der beeindruckten Rezensentin zu ihrem Glück eine "geballte Ladung" nie gehörter Worte entgegen. Am Schönsten findet sie jedoch, dass sie diesen Abenteuerroman auch als "lakonisch-humorvolle Sozialstudie" lesen konnte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dass dieser Roman nun endlich auf Deutsch vorliegt, ist ein spätes Glück.« Tobias Lehmkuhl Süddeutsche Zeitung