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Ein Mädchen verliert mit sieben seinen einzigen Freund - und versinkt fortan in viel zu großen Gummistiefeln. Ein anderes wartet sehnsüchtigauf Schnee, denn seine Eltern haben das Skigeschäft: Kein Schnee und sie sind verloren. Sommer heißt Freibad, und das gehört dem Mädchenclub. Hier bemerken sie zum ersten Mal die Schönheit der Jungen. Wenn es hingegen darum geht, in der Turnstunde die stinkende Seraina zu quälen, entdecken sie ihre Lust an Gewalt. Romana Ganzoni erzählt einmal poetisch, dann explosiv und immer überraschend von den Beben in der Kindheit und den Nachbeben im Heute. Mit einer…mehr

Produktbeschreibung
Ein Mädchen verliert mit sieben seinen einzigen Freund - und versinkt fortan in viel zu großen Gummistiefeln. Ein anderes wartet sehnsüchtigauf Schnee, denn seine Eltern haben das Skigeschäft: Kein Schnee und sie sind verloren. Sommer heißt Freibad, und das gehört dem Mädchenclub. Hier bemerken sie zum ersten Mal die Schönheit der Jungen. Wenn es hingegen darum geht, in der Turnstunde die stinkende Seraina zu quälen, entdecken sie ihre Lust an Gewalt. Romana Ganzoni erzählt einmal poetisch, dann explosiv und immer überraschend von den Beben in der Kindheit und den Nachbeben im Heute. Mit einer bildreichen, kraftvollen Sprache sticht sie in eine Zeit, in der die Welt am Bahnhof endet, Bäche und Kinder zusammengehörenund die Menschheit sich in Katholiken und Protestanten aufteilt. Manchmal entpuppen sich die Erzählungen auch als Hommage - an Herrn Baumann, mit dem man im Speisewagen der SBB eine Baumhüttebaut. Oder an den Vater, der tanzen konnte wie ein Gott, wenn er »Öl am Hut« hatte, und der, seitdem ihn die schöne, dunkle Olala einmalstehen ließ, noch etwas zu erledigen hat. In Granada.
Autorenporträt
Romana Ganzoni wurde 1967 in Scuol, Unterengadin, geboren, wo sie auch aufwuchs. Geschichts- und Germanistikstudium an der Universität Zürich, Aufenthalt in London. Nach zwanzig Jahren Tätigkeit als Gymnasiallehrerin widmet sie sich heute ganz dem Schreiben und lebt als freie Autorin in Celerina, Oberengadin. Seit 2013 Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften. 2014 Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. Förderpreis des Kantons Graubünden. Seit 2015 Kolumnen in der Schweiz am Sonntag und im KulturBlog der Engadiner Post. Granada Grischun ist ihre erste Buchveröffentlichung. www.romanaganzoni.ch