Uneinsichtige, kompromisslose oder politisch instrumentalisierte Bürgerinnen- und Bürgerinitiativen, im US-amerikanischen NIMBY ( not in my backyard ) genannt, können Projekten durch Verzögerung oder sogar einem Totalstopp große (finanzielle) Probleme bereiten. Es gibt verschiedenste Ansätze, wie mit Bürgerinnen- und Bürgerprotesten umgangen werden kann, vor allem wird in dieser Arbeit aber die Grassroots-Kommunikation beleuchtet. Grassroots-Kommunikation bezeichnet die direkte Kommunikation mit und durch die Basis der Bevölkerung und die Organisierung dieser. Diese Methode wird von Land-Use-Consultants aus den USA angewandt, um für ein Anliegen Bürgerinnen- und Bürgerinitiativen aufzubauen. Grassroots-Kommunikation gegen Bürgerinnen- und Bürgerproteste einzusetzen, ist effektiv und könnte das lang gesucht Anti-NIMBY-Mittel sein, indem neben einer Contra-Bürgerinnen- und Bürgerinitiative auch eine durch politische Beraterinnen und Berater initiierte Pro-Bürgerinnen- und Bürgerinitiative aktiv wird. Die Arbeit beleuchtet diesen Ansatz und geht auf die mögliche Übertragbarkeit der Methode nach Österreich ein.