Graz hat sich gewandelt: von der mauerstarrenden Festung an der Mur zur "offenen" Stadt, von der Residenz des Landesfürsten zur steirischen Metropole. Informativ und unterhaltsam dokumentiert Robert Engele auf seiner Zeitreise diese Entwicklung. Er erzählt von uralten Häusern und morastigen Straßen, von der ersten Straßenbeleuchtung, vom grässlichen Gestank, der immer über der Stadt hing, und von der Seilfähre über die Mur. Er schildert das Leben des "gemeinen Volkes" von der Wiege bis zur Bahre, berichtet von seinen Krankheiten und Essgewohnheiten ebenso wie von seiner legendären Trunksucht. Er erzählt von Beginn und Ende der Pferde-Tramway und von jenen Tagen, in denen der Stadtpark noch ein Exerzierplatz war. Eine nostalgische Begegnung mit Bekanntem und Unbekanntem, mit der versunkenen Welt des alten Graz.