Graziella Antonini realisiert poetische Bilder, die subtil mit der Interpretation des Betrachters spielen. Die Anregung ist ein wichtiges Element in ihrem gesamten Werk, das Porträts, Landschaften, Innenszenen und Grossaufnahmen von Objekten kombiniert. Reell oder fiktiv vermischen sich Reisen, wie auch Erinnerungen und Träume, um ein Universum von mentalen Bildern in geografischer Vielfältigkeit zu schaffen, in dem sich verschiedene Welten kreuzen. Die Fotografien laden uns ein 'irgendwo ein Körper und anderswo mit seinen Gedanken zu sein.' Graziella Antonini betitelt mit Alcina verschiedene Projekte, unterteilt in Bildergruppen (I bis V), die je nach Absicht, die sie entwickelt, variabel sind. Der Name, der dem Ritterepos 'Der rasende Roland' von Ariost (1532) entnommen ist, vereint die Vorstellungen, welche die Fotografin ständig in ihrer Arbeit begleiten. Alcina ist eine 'Sammlung von Bildern, deren Individualität sich durch ihr Format, durch den Aufnahmewinkel oder ihren Effekt, in ein Gesamtbild einfügt, wie eine Malerei. Das Aufeinandertreffen einer Realitätsempfindung mit einem undefinierbaren Eindruck von Halluzination. Der angeborene Wunsch nach Illusion, der in jedem von uns schlummert.'Der Band enthält poetische Bilder, die subtil mit der Interpretation des Betrachters spielen. Ihre Fotografien formen sich trotz ihrer Individualität zu einem Gesamtbild wie bei der Malerei. 'Das Aufeinandertreffen einer Realitätsempfindung mit einem undefinierbaren Eindruck von Halluzination. Der angeborene Wunsch nach Illusion, der in jedem von uns schlummert.' Alcina ist die erste Publikation von Graziella Antonini.
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