Bei einer Reise nach Italien fühlt man sich dem Paradies ganz nahe. Seit Jahrhunderten inspiriert die Schönheit von Venedig, Florenz, Neapel und Rom Schriftsteller, Künstler, Architekten und Händler. Unzählige Gemälde und Skulpturen, Romane und Gedichte sind Zeugen der ewig währenden Anziehungskraft dieses Landes. Und seit über sechzig Jahren ist Italien eines der weltweit beliebtesten Reise- und Ferienziele. Die Reize Italiens - seine Architektur, seine Landschaften, die Kultur und das fantastische Essen - gehören einfach zum Besten der Welt. Unvergleichlich ist auch das dolce far niente, die entspannte und lockere italienische Lebensart.
Dieser Band führt durch einige der schönsten Orte und Landschaften Italiens, zum Beispiel zum Comer See (Wohnort von George Clooney), nach Venedig und ins Veneto, nach Florenz und in die Toskana, an die Atem beraubende Amalfiküste und zu den genauso wunderschönen Äolischen Inseln vor Sizilien. In diesen traumhaften Landschaften findet man legendäre Hotels voller Atmosphäre, die in Romanen beschrieben werden, als Kulissen für Filme dienen oder Schauplatz leidenschaftlicher Liebesgeschichten waren, und wo immer wieder prominente Hochzeiten stattfinden. Dazu gehören die Villa d'Este am Comer See, das Hotel Splendido in Portofino, Il San Pietro an der Amalfiküste und die Villa Cimbrone in Ravello. Aber TASCHEN stellt in Great Escapes Italy auch Geheimtipps vor, wie die romantische Locanda Cipriani auf der Insel Torcello und das wunderbare Castello di Vicarello in der Toskana.
Dieser Band führt durch einige der schönsten Orte und Landschaften Italiens, zum Beispiel zum Comer See (Wohnort von George Clooney), nach Venedig und ins Veneto, nach Florenz und in die Toskana, an die Atem beraubende Amalfiküste und zu den genauso wunderschönen Äolischen Inseln vor Sizilien. In diesen traumhaften Landschaften findet man legendäre Hotels voller Atmosphäre, die in Romanen beschrieben werden, als Kulissen für Filme dienen oder Schauplatz leidenschaftlicher Liebesgeschichten waren, und wo immer wieder prominente Hochzeiten stattfinden. Dazu gehören die Villa d'Este am Comer See, das Hotel Splendido in Portofino, Il San Pietro an der Amalfiküste und die Villa Cimbrone in Ravello. Aber TASCHEN stellt in Great Escapes Italy auch Geheimtipps vor, wie die romantische Locanda Cipriani auf der Insel Torcello und das wunderbare Castello di Vicarello in der Toskana.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.05.2011Hotelhüpfen auf höchstem Niveau
Manchmal gehen sie einem nur noch auf die Nerven, diese umständlich großen und unsagbar schweren Coffee-Table-Books mit ihren aufgeblasenen Fotografien und dem Lifestyle-Dekorations-Schnickschnack. Meist ganz und gar langweilig wird es dann, wenn es sich thematisch auch noch um Italien, dem ewigen Sehnsuchtsziel deutscher Dolce-Vita-Verklärung, handelt. Der vorliegende Prachtband - bombastisch bebildert und dazu flott ein Italien-Klischee nach dem anderen bedienend - stellt fünfunddreißig Hotels des Bel Paese vor. Dass es sich dabei nicht um billige Pensionen oder studentische Bed-&-Breakfast-Unterkünfte handelt, versteht sich von selbst. Wer den aufgeführten Übernachtungsempfehlungen folgen würde, könnte - das Reisebudget sollte dabei freilich keinerlei Limit nach oben hin kennen - vom Norden bis tief in den Süden des Landes hinein jede Nacht in einem anderen spektakulären Traumhotel verbringen. Denn ohne Zweifel sind die hier vorgestellten und angepriesenen Hotels ganz außergewöhnlich. In Florenz lässt es sich kaum schöner übernachten als im Torre di Bellosguardo. Der Blick aus den Fenstern des mittelalterlichen Palazzo auf die Stadt ist - ja - atemberaubend. Und auch das unglaubliche Hotel Palumbo in Ravello oder das plüschig gemütliche Flora in Venedig verdienen jede Würdigung. Zudem ein solcher knallbunt durchgestylter Foliant alles andere sein soll und will als eine soziologische Abhandlung über das Italien von heute. Diese vollkommen himmelblau aquarellierte touristische Weltenferne ist dann aber zugleich auch ein Ärgernis. Hier wird ein Italienbild reproduziert, wie es ungenauer nicht sein kann. Das ganze schon seit langem zur Absurdität gewordene Repertoire des "Abseits der ausgetretenen Pfade" wird hier noch einmal dreihundert Seiten lang auf die Bühne gezerrt. Zum Beispiel im süditalienischen Matera, der Stadt mit ihren so berühmt gewordenen sassi, den steinernen Höhlen, die Weltkulturgut der Unesco geworden sind. "Bis Mitte des 20. Jahrhunderts waren die sassi (Felsen) bewohnt, ehe sie aus hygienischen Gründen geschlossen wurden und verfielen", berichtet artig der Text. Dass sich hier in den Felsenhöhlen von Matera, der einstmals wohl ärmsten Stadt Italiens, wahre Elendsdramen abgespielt haben - eben genau dort, wo man heute für viel Geld im "original restaurierten Ambiente" schläft -, ist als Slumromantik vielleicht pittoresk, als Hochglanzwerbung für ein Luxushotel dann aber doch zumindest bemerkenswert. Immerhin - und das ist ehrenwert - ist der Buchtipp der Verfasserinnen zu dieser Hotelempfehlung Carlo Levis "Christus kam nur bis Eboli". Levis kleiner und trauriger Klassiker ist nun wirklich eine Empfehlung, dieses schwere Bilderbuch hingegen muss man nicht haben.
üte
"Italy", herausgegeben von Angelika Taschen und Christiane Reiter. Erschienen in der Reihe: "Great Escapes". Taschen Verlag, Köln 2011. 300 Seiten, zahlreiche Farbfotos, Text dreisprachig. Gebunden, 29,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Manchmal gehen sie einem nur noch auf die Nerven, diese umständlich großen und unsagbar schweren Coffee-Table-Books mit ihren aufgeblasenen Fotografien und dem Lifestyle-Dekorations-Schnickschnack. Meist ganz und gar langweilig wird es dann, wenn es sich thematisch auch noch um Italien, dem ewigen Sehnsuchtsziel deutscher Dolce-Vita-Verklärung, handelt. Der vorliegende Prachtband - bombastisch bebildert und dazu flott ein Italien-Klischee nach dem anderen bedienend - stellt fünfunddreißig Hotels des Bel Paese vor. Dass es sich dabei nicht um billige Pensionen oder studentische Bed-&-Breakfast-Unterkünfte handelt, versteht sich von selbst. Wer den aufgeführten Übernachtungsempfehlungen folgen würde, könnte - das Reisebudget sollte dabei freilich keinerlei Limit nach oben hin kennen - vom Norden bis tief in den Süden des Landes hinein jede Nacht in einem anderen spektakulären Traumhotel verbringen. Denn ohne Zweifel sind die hier vorgestellten und angepriesenen Hotels ganz außergewöhnlich. In Florenz lässt es sich kaum schöner übernachten als im Torre di Bellosguardo. Der Blick aus den Fenstern des mittelalterlichen Palazzo auf die Stadt ist - ja - atemberaubend. Und auch das unglaubliche Hotel Palumbo in Ravello oder das plüschig gemütliche Flora in Venedig verdienen jede Würdigung. Zudem ein solcher knallbunt durchgestylter Foliant alles andere sein soll und will als eine soziologische Abhandlung über das Italien von heute. Diese vollkommen himmelblau aquarellierte touristische Weltenferne ist dann aber zugleich auch ein Ärgernis. Hier wird ein Italienbild reproduziert, wie es ungenauer nicht sein kann. Das ganze schon seit langem zur Absurdität gewordene Repertoire des "Abseits der ausgetretenen Pfade" wird hier noch einmal dreihundert Seiten lang auf die Bühne gezerrt. Zum Beispiel im süditalienischen Matera, der Stadt mit ihren so berühmt gewordenen sassi, den steinernen Höhlen, die Weltkulturgut der Unesco geworden sind. "Bis Mitte des 20. Jahrhunderts waren die sassi (Felsen) bewohnt, ehe sie aus hygienischen Gründen geschlossen wurden und verfielen", berichtet artig der Text. Dass sich hier in den Felsenhöhlen von Matera, der einstmals wohl ärmsten Stadt Italiens, wahre Elendsdramen abgespielt haben - eben genau dort, wo man heute für viel Geld im "original restaurierten Ambiente" schläft -, ist als Slumromantik vielleicht pittoresk, als Hochglanzwerbung für ein Luxushotel dann aber doch zumindest bemerkenswert. Immerhin - und das ist ehrenwert - ist der Buchtipp der Verfasserinnen zu dieser Hotelempfehlung Carlo Levis "Christus kam nur bis Eboli". Levis kleiner und trauriger Klassiker ist nun wirklich eine Empfehlung, dieses schwere Bilderbuch hingegen muss man nicht haben.
üte
"Italy", herausgegeben von Angelika Taschen und Christiane Reiter. Erschienen in der Reihe: "Great Escapes". Taschen Verlag, Köln 2011. 300 Seiten, zahlreiche Farbfotos, Text dreisprachig. Gebunden, 29,90 Euro.
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