Last Order! Eine fotografische Reise durch die englische Pub-Kultur
Raue Kneipe, gediegenes Traditionshaus und manchmal auch ein Gastro-Tempel mit Michelin-Stern: Der Pub ist eine Institution mit vielen Facetten - und der ultimative Glücksort für alle Briten. Das renommierte Autoren- und Fotografen-Duo Stuart Husband und Horst A. Friedrichs nimmt Sie mit auf einen Streifzug durch die ebenso traditions- wie stilbewusste Welt der englischen Pubs. Von Yorkshire bis Swindon, von Liverpool bis Norfolk und in jeden Winkel Londons führt ihre Kneipen-Tour zu diesen faszinierenden Orten britischen Nationalerbes. Von unerschütterlichen Marmortheken, Holztäfelung aus Shakespeares Zeit, viktorianischen Glasfenstern oder Ledersofas, auf denen schon Orwell seinen Drink nahm, erzählt dieser Band in amüsanten Geschichten und beeindruckenden Bildern. Liebevolle Detailaufnahmen lassen die unvergleichliche Atmosphäre und Besonderheit jedes Pubs lebendig werden. Cheers!
Raue Kneipe, gediegenes Traditionshaus und manchmal auch ein Gastro-Tempel mit Michelin-Stern: Der Pub ist eine Institution mit vielen Facetten - und der ultimative Glücksort für alle Briten. Das renommierte Autoren- und Fotografen-Duo Stuart Husband und Horst A. Friedrichs nimmt Sie mit auf einen Streifzug durch die ebenso traditions- wie stilbewusste Welt der englischen Pubs. Von Yorkshire bis Swindon, von Liverpool bis Norfolk und in jeden Winkel Londons führt ihre Kneipen-Tour zu diesen faszinierenden Orten britischen Nationalerbes. Von unerschütterlichen Marmortheken, Holztäfelung aus Shakespeares Zeit, viktorianischen Glasfenstern oder Ledersofas, auf denen schon Orwell seinen Drink nahm, erzählt dieser Band in amüsanten Geschichten und beeindruckenden Bildern. Liebevolle Detailaufnahmen lassen die unvergleichliche Atmosphäre und Besonderheit jedes Pubs lebendig werden. Cheers!
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.01.2023Kidney Pie und Bitter
Was macht einen guten englischen Pub aus? Blinkendes Messing, abgeschabtes Leder, geätzte Scheiben, Holzvertäfelung, offenes Kaminfeuer, also viktorianisch, gerne auch älter, herzerwärmend unrestauriert und satt von Geschichte. Dass das Bier gut ist, das Essen schmackhaft und die Gesellschaft anregend, muss man sich in diesem dekorativen Bildband dazu denken. Von den dreiunddreißig Pubs, die darin porträtiert sind - die meisten in London - sehen nur vier nach cool Britannia aus: hell, schnörkellos und man liest, dass es dort Seesaibling mit Kombu anstatt Steak and Kidney Pie gibt. Der Rest ist noch immer Männer-Domäne. Erst nach einem Drittel taucht die erste Frau im Bild auf, die nicht allein mit Pint und Zeitung am Tisch sitzt. Die Zeit grauenhafter Modernisierungen, als den alten Pubs mit dem schönen Interieur das Lebendige herausgerissen wurde und der blökende Fernsehapparat einzog, ist vorbei. Wirte und Gäste wissen um den Wert ihrer traditionellen Tränken, die öffentliches Wohnzimmer, Institution und "Rettungsanker" sind. Dennoch: Englische Kneipen stehen weiter auf der Liste der bedrohten Arten. Bereits zehn Jahre vor der Corona-Pandemie machte mehr als ein Viertel von ihnen dicht. Das muss aufhören, denn wie der Wirt des "Blue Bell" in York sagt: "Würde man sie alle schließen, so würde das Land zerbrechen." Recht hat der Mann, denn die Pubs sind das, was England und seine Menschen im Innern zusammenhält. letz
"Great Pubs - Eine Reise durch Englands
Pub-Kultur" von Stuart Husband (Text) und Horst A. Friedrichs (Fotos) Prestel Verlag
München, London, New York 2022. 240 Seiten, zahlreiche Farbfotografien. Gebunden, 40 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Was macht einen guten englischen Pub aus? Blinkendes Messing, abgeschabtes Leder, geätzte Scheiben, Holzvertäfelung, offenes Kaminfeuer, also viktorianisch, gerne auch älter, herzerwärmend unrestauriert und satt von Geschichte. Dass das Bier gut ist, das Essen schmackhaft und die Gesellschaft anregend, muss man sich in diesem dekorativen Bildband dazu denken. Von den dreiunddreißig Pubs, die darin porträtiert sind - die meisten in London - sehen nur vier nach cool Britannia aus: hell, schnörkellos und man liest, dass es dort Seesaibling mit Kombu anstatt Steak and Kidney Pie gibt. Der Rest ist noch immer Männer-Domäne. Erst nach einem Drittel taucht die erste Frau im Bild auf, die nicht allein mit Pint und Zeitung am Tisch sitzt. Die Zeit grauenhafter Modernisierungen, als den alten Pubs mit dem schönen Interieur das Lebendige herausgerissen wurde und der blökende Fernsehapparat einzog, ist vorbei. Wirte und Gäste wissen um den Wert ihrer traditionellen Tränken, die öffentliches Wohnzimmer, Institution und "Rettungsanker" sind. Dennoch: Englische Kneipen stehen weiter auf der Liste der bedrohten Arten. Bereits zehn Jahre vor der Corona-Pandemie machte mehr als ein Viertel von ihnen dicht. Das muss aufhören, denn wie der Wirt des "Blue Bell" in York sagt: "Würde man sie alle schließen, so würde das Land zerbrechen." Recht hat der Mann, denn die Pubs sind das, was England und seine Menschen im Innern zusammenhält. letz
"Great Pubs - Eine Reise durch Englands
Pub-Kultur" von Stuart Husband (Text) und Horst A. Friedrichs (Fotos) Prestel Verlag
München, London, New York 2022. 240 Seiten, zahlreiche Farbfotografien. Gebunden, 40 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Ein Loblied auf das zweite Wohnzimmer.« Freemen's World