Natürlich schauen Indianer fern, und gewiss sehen sie auch Western. John Wayne und Richard Widmark warten jedenfalls schon am Fluss. Charlie Little Bear liegt auf einem Hotelbett, Cousin Lionel dämmert im Fernsehsessel seinem Vierzigsten entgegen, aber die kluge Alberta, die beide gern heiraten würden, schaltet ab, als die indianer sich endlich am anderen Ufer aufbauen. Nur Bill Bursum, der Fernseher verkauft und - zu Werbezwecken - in seinem Laden eine ganze Wand von ihnen hat, schreit lauthals und freudig Hurra, als John Wayne die Pistole aus dem Gürtel zieht. Aber halt! Es könnte, denkt Onkel Eli, der emeritierte Literaturprofessor, der in seiner Blockhütte keinen Fernseher hat und deshalb den immerselben Western als Heftchen durchleidet, ja einmal anders ausgehen. Wie verbrecherisch die Fiktion ist! Wie heilsam sie doch wirken kann! Denn diesmal verrecken auf Bill Bursums bunten Bildschirmen Wayne und Widmark im Kugelhagel. Dieses eine Mal muss Charlie Little Bears Vater, der
Hollywood-Häuptling mit der markanten indianischen Nase aus Gummi, nicht sterben. Er treibt sein Pferd in den Fluss. Vier alte Indianer, die in keinem Drehbuch stehen, winken vom Ufer.
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Hollywood-Häuptling mit der markanten indianischen Nase aus Gummi, nicht sterben. Er treibt sein Pferd in den Fluss. Vier alte Indianer, die in keinem Drehbuch stehen, winken vom Ufer.
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