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Das Konzept der Green Logistics erfährt derzeit in der Forschung einen bisher nicht gekannten Durchdringungsgrad. Allerdings sind die Umsetzungsszenarien in der betrieblichen Praxis bei weitem nicht so weit vorangeschritten, wie dies die wissenschaftlichen Publikationen vermuten lassen. Kritische Studien belegen, dass die Zahlungsbereitschaft für ökologieorientierte Dienstleistungen und Produkte bei Einkäufern nur geringfügig höher ist als bei traditionellen Problemlösungsangeboten. Derartige Arbeiten berücksichtigen jedoch aus Gründen der methodischen Handhabbarkeit nur eine singuläre Interessensgruppe. In der Realität handelt es sich bei der Auswahl der Logistikverfahren um vielschichtige Entscheidungsprobleme. Aus diesem Grund unterstellt der Autor in seiner Arbeit multiple Einflussgrößen. Methodisch auf einer Literaturanalyse basierend, identifiziert er unter Rückgriff auf das Stakeholder-Modell nach Friedman die Anspruchsgruppen mit einem Einflusspotential auf die Umsetzung des Green Logistics-Ansatzes und zeigt Szenarien auf, wie und mit welcher Hebelwirkung diese Interessensträger ihre Position in die Realität umsetzen können.