Nachdem Nahtoderfahrungen (NTE) im Diskurs westlicher Gesellschaften inzwischen kein Nischenthema mehr sind, sondern bereits vielfach medial rezipiert und verbreitet wurden und werden, sind die Potentiale der wissenschaftlichen Erforschung des Themas noch bei Weitem nicht ausgeschöpft. Dies mag nicht zuletzt etwas damit zu tun haben, dass die Auseinandersetzung mit NTE vielleicht mehr als andere Themen etablierte Wissenschaftsverständnisse herausfordert. Der vorliegende Band macht daher drei Vorschläge zur Neuperspektivierung des Themas und zur Fortsetzung der begonnenen Diskussion: Gefragt…mehr
Nachdem Nahtoderfahrungen (NTE) im Diskurs westlicher Gesellschaften inzwischen kein Nischenthema mehr sind, sondern bereits vielfach medial rezipiert und verbreitet wurden und werden, sind die Potentiale der wissenschaftlichen Erforschung des Themas noch bei Weitem nicht ausgeschöpft. Dies mag nicht zuletzt etwas damit zu tun haben, dass die Auseinandersetzung mit NTE vielleicht mehr als andere Themen etablierte Wissenschaftsverständnisse herausfordert. Der vorliegende Band macht daher drei Vorschläge zur Neuperspektivierung des Themas und zur Fortsetzung der begonnenen Diskussion: Gefragt werden soll nach der Aushandlung von Grenzen, nach 'Nahtoderfahrungen' als einem wissenschaftlichen Konzept und nach den Potentialen interdisziplinärer Arbeit. Hierzu werden Beiträge aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen wie etwa der Religionswissenschaft, der Theologie, der Soziologie und der Medizin versammelt, die sich aus ihrer je fachspezifischen Sicht mit dem Thema auseinandersetzen.
Nach dem Studium der Religionswissenschaft, Philosophie und Neueren und Neuesten Geschichte in München wurde Stephanie Gripentrog-Schedel 2013 an der Universität Basel im Fach Religionswissenschaft mit einer Arbeit zum Thema 'Anormalität und Religion. Zur Entstehung der Psychologie im Kontext der europäischen Religionsgeschichte des 19. Und frühen 20. Jahrhunderts' promoviert. Sie war in dieser Zeit Assistentin für Religionswissenschaft an der Universität Basel. Darauf folgte der Ruf auf die Juniorprofessur für empirische Religionswissenschaft (ohne tenure track) an die Universität Greifswald mit einer positiven Zwischenevaluierung. Seit 2018 ist Stephanie Gripentrog-Schedel als Lektorin an der Theologischen Fakultät in Kiel tätig und vertritt dort das Fach Religionswissenschaft in seiner ganzen Breite mit einem Schwerpunkt auf der Lehre. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Religionspsychologie, der Diskursanalyse sowie dem Verhältnis von Religion und Revolution.Jens Kugele ist Principal Investigator, Mitglied des Executive Boards und Leiter der Forschungskoordination am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Justus-Liebig-Universität Gießen. Nach abgeschlossenem Magisterstudium der Religionswissenschaft, Jüdischen Geschichte und Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) wurde er an der Georgetown University, Washington DC, in German Literature und Cultural Studies promoviert. Es folgten Aufenthalte als Gastwissenschaftler, u.a. am Institute for German Cultural Studies der Cornell University (2016). Von 2012 bis 2014 arbeitete Kugele als wissenschaftlicher Mitarbeiter (Assistenz) an der LMU. Er ist Mitbegründer und Mitherausgeber der wissenschaftlichen Open-Access-Zeitschrift 'On_Culture'. Zu seinen Forschungsinteressen zählen die Schnittpunkte von Literatur-, Kultur- und Religionsgeschichte, die deutsch-jüdische Kultur und Literatur, Autobiographie und Religion, die Theorie der kul
turellen Erinnerung sowie die Raumtheorie.
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