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Sie wird das Glück von den Bäumen schütteln, das Unheil fernhalten und für den häuslichen Frieden sorgen. Sie darf nicht verweilen, sie wird dringend gebraucht: eine Mutter Courage. Die Pflichten helfen beim Augenverschließen - vor den Wachtürmen am Ende des Gartens, vor den nicht gestellten Fragen an den Gefährten, vor der unaufhaltsamen Krankheit der Tochter. Alles wird gut, sie wird es richten. Doch sie irrt. Stück für Stück entgleitet ihr dieses Leben. Der Roman liest sich wie eine Parabel einer Gratwanderung zwischen Lebensmöglichem und Unmöglichem. Helga Schütz gelingt dabei jene seltene…mehr

Produktbeschreibung
Sie wird das Glück von den Bäumen schütteln, das Unheil fernhalten und für den häuslichen Frieden sorgen. Sie darf nicht verweilen, sie wird dringend gebraucht: eine Mutter Courage. Die Pflichten helfen beim Augenverschließen - vor den Wachtürmen am Ende des Gartens, vor den nicht gestellten Fragen an den Gefährten, vor der unaufhaltsamen Krankheit der Tochter. Alles wird gut, sie wird es richten. Doch sie irrt. Stück für Stück entgleitet ihr dieses Leben. Der Roman liest sich wie eine Parabel einer Gratwanderung zwischen Lebensmöglichem und Unmöglichem. Helga Schütz gelingt dabei jene seltene Leichtigkeit und Heiterkeit, durch die sich die schmerzvollen Dinge um so nachhaltiger mitteilen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nachdem wir der Rezensentin Angelika Overath auf mühsamen Wegen zu den Ur-Müttern gefolgt sind, die sie in ihrer bodenständigen Interpretation des Romans als mythischen Hintergrund der Handlung ausmacht, und auch den ein oder anderen heideggerschen Holzweg dieser esoterischen Kritik genommen haben, lässt sich mit Sicherheit feststellen, dass der Roman die Rezensentin sehr angesprochen hat. Sie entdeckt in diesem "autobiografisch-dokumentarischen Roman" über den DDR-Alltag eine Erzählung über den "deutsch-deutschen Wahnsinn im Sperrgebiet und zugleich ... über die aberwitzige Möglichkeit von Glück an der Grenze von psychischer und physischer Belastbarkeit". Offensichtlich für die Rezensentin ein kleines Meisterwerk. "Ein leises Buch ... über das magische Erzählen", wie sich die Rezensentin ausdrückt. Mehr konnten wir leider nicht dieser selbst schon magischen Kritik entreißen.

© Perlentaucher Medien GmbH