Deregulierung ist zu einem zentralen Begriff in der Diskussion um den Wirtschafts- und Arbeitsstandort Deutschland geworden: Steigende Arbeitslosigkeit wird als Indiz für die Störungen überregulierter Arbeitsmärkte angesehen. Zumindest im Tertialisierungsprozeß seien neue institutionelle Rahmenbedingungen erforderlich, wenn Deutschland nicht den Strukturwandel verschlafen will.
In dieser Arbeit wird die Tragfähigkeit dieser Argumentation anhand eines Vergleiches Deutschland - Großbritannien geprüft. Dabei zeigt sich, daß institutionelle Stabilität keineswegs mit Inflexibilität gleichzusetzen ist und Deregulierung nicht unbedingt zu größerer Flexibilität führt. Unterschiede in der Beschäftigungsentwicklung beruhen vorrangig auf Differenzen in der Makropolitik; der Deregulierungsprozeß trägt arbeitsmarktpolitisch nur wenig Positives bei. Daher muß - so Heise - die Qualität der Beschäftigungsverhältnisse und deren Effizienzentwicklung größere Bedeutung bekommen.
In dieser Arbeit wird die Tragfähigkeit dieser Argumentation anhand eines Vergleiches Deutschland - Großbritannien geprüft. Dabei zeigt sich, daß institutionelle Stabilität keineswegs mit Inflexibilität gleichzusetzen ist und Deregulierung nicht unbedingt zu größerer Flexibilität führt. Unterschiede in der Beschäftigungsentwicklung beruhen vorrangig auf Differenzen in der Makropolitik; der Deregulierungsprozeß trägt arbeitsmarktpolitisch nur wenig Positives bei. Daher muß - so Heise - die Qualität der Beschäftigungsverhältnisse und deren Effizienzentwicklung größere Bedeutung bekommen.