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Die großen soziologischen Theorien zeigen sich über alle handlungs- und systemtheoretischen Lager hinweg fasziniert von der Idee einer weltkonstituierenden Selbstreferenz, einer Figur, die bei Kant und den Philosophen des deutschen Idealismus »Intelligenz« genannt wurde. Wie schon in den Systemen des 19. Jahrhunderts führt die Privilegierung von Selbstreferenz aber zu einem verengten Verständnis dessen, wofür die Phänomenologie den Titel »Intentionalität« geprägt hat. Das zeigt sich insbesondere in der Verkennung der leiblichen Dimension der Verflochtenheit von Kommunikation und Individualität…mehr

Produktbeschreibung
Die großen soziologischen Theorien zeigen sich über alle handlungs- und systemtheoretischen Lager hinweg fasziniert von der Idee einer weltkonstituierenden Selbstreferenz, einer Figur, die bei Kant und den Philosophen des deutschen Idealismus »Intelligenz« genannt wurde. Wie schon in den Systemen des 19. Jahrhunderts führt die Privilegierung von Selbstreferenz aber zu einem verengten Verständnis dessen, wofür die Phänomenologie den Titel »Intentionalität« geprägt hat. Das zeigt sich insbesondere in der Verkennung der leiblichen Dimension der Verflochtenheit von Kommunikation und Individualität sowie in einer intellektualistischen Umdeutung der Struktur der Zeiterfahrung. In vier Studien versucht der Verfasser in enger Verbindung von phänomenologischer Deskription und Theoriekritik die Grenzen dieser modernen Version einer »Ideologie der Intelligenz« auszuloten. Dabei kommt die Frage nach der gesellschaftlichen Positionierung des soziologischen Theoretikers ebenso in den Blick wie ein Verständnis von Soziologie jenseits der geisteswissenschaftlichen Mystifikationen der »Konstitution« und »Konstruktion«.
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