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Musikkritik wird unter zwei Aspekten untersucht: als umstrittene Textsorte in Alltagsmedien sowie als Textsorte, die es nach verbreiteter Auffassung mit der Verbalisierung von nicht (oder schwer) "Sagbarem", Musikalischem, zu tun hat. Von der Rezipientenseite ausgehend erweist sich die Musikkritik als deklarierende Textsorte mit - hier am Beispiel eines Corpus von Konzertkritiken ermittelten - systematisch herzuleitenden Spezifika in Aufbau, Inhalt und Sprache. Die Grenzen des Verstehens wie auch des Verbalisierens sind weniger eng als oft angenommen, da Rezipienten - nicht nur in der…mehr

Produktbeschreibung
Musikkritik wird unter zwei Aspekten untersucht: als umstrittene Textsorte in Alltagsmedien sowie als Textsorte, die es nach verbreiteter Auffassung mit der Verbalisierung von nicht (oder schwer) "Sagbarem", Musikalischem, zu tun hat. Von der Rezipientenseite ausgehend erweist sich die Musikkritik als deklarierende Textsorte mit - hier am Beispiel eines Corpus von Konzertkritiken ermittelten - systematisch herzuleitenden Spezifika in Aufbau, Inhalt und Sprache. Die Grenzen des Verstehens wie auch des Verbalisierens sind weniger eng als oft angenommen, da Rezipienten - nicht nur in der Musikkritik - durch Herstellung bestimmter innertextlicher sowie textsortenspezifischer intertextueller Bezüge Textausdrücke semantisieren, d.h. mit Bedeutung versehen können.
Autorenporträt
Die Autorin: Christiane Thim-Mabrey wurde 1954 in Berlin geboren. 1974 bis 1980 Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Regensburg. 1980 erstes Staatsexamen und Magister artium. 1980 bis 1983 Lektorin für deutsche Sprache an der Universität Novi Sad, Jugoslawien. Seit 1984 wissenschaftliche Mitarbeiterin (1985 Promotion), seit 1992 Akademische Rätin am Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft in Regensburg. Habilitation im Jahr 2000.