Stefan Manns
Gebundenes Buch

Grenzen des Erzählens

Konzeption und Struktur des Erzählens in Georg Philipp Harsdörffers "Schauplätzen"

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Georg Philipp Harsdörffers Anthologien "Der Grosse Schau-Platz jämmerlicher Mord-Geschichte" und "Der Grosse Schauplatz Lust- und Lehrreicher Geschichte" zählen zu den großen Erfolgen auf dem deutschen Buchmarkt der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Stefan Manns fragt nach den Gründen für diesen Erfolg und sucht sie in den Erzählstrukturen selbst:
Er arbeitet die narrativen Muster, die den rund 400 Erzählungen zugrunde liegen, heraus und zeigt, wie beide Sammlungen Möglichkeiten und Grenzen eines Erzählens ausloten, in dem Wissensvermittlung und Unterhaltung für das barocke Programm der Bildungsarbeit produktiv gemacht werden sollen. Die Studie schließt eine Lücke in der Harsdörffer-Forschung, indem sie erstmals sein Erzählen systematisch beschreibt, und leistet gleichzeitig Pionierarbeit für eine erzähltheoretisch orientierte Frühneuzeitforschung.