Schon als Jugendlicher hatte der in Dresden lebende Autor Zeit im südungarischen Tiefland verbracht, dorthin und von dort Ausflüge unternommen; später weitete er seinen Reiseradius in Richtung serbischer Vojvodina und rumänischem Banat aus. Angeregt durch die Lektüre von Texten Danilo Kis' versteht der Autor diesen geografischen und kulturellen Raum als »Pannonien«.Das mit der Lektüre entstehende Bild verdeutlicht, dass das historisch und kulturell Verbindende innerhalb des Mehrvölker-Pannoniens über dem Trennenden steht. Doch kann die vorliegende Veröffentlichung auch als ein Plädoyer für die Akzeptanz des Verschiedenen als Grundelement des Gemeinsamen gelesen werden. Und es vermittelt ein Gefühl dafür, wie nah uns Menschen, Geschichte und Kultur einer Region sein können, die geografisch etwas weiter entfernt liegt.