Die Europäische Union stellt längst nicht mehr eine Institution dar, die allein auf die Entwicklung eines wirtschaftlichen Freiheitsbereichs ausgerichtet ist. Binnenmarkt und freier Warenverkehr, einst Kernelemente des europäischen Strebens, rücken mehr und mehr in den Hintergrund. Die Union wird zunehmend regulierend aktiv. Aus dieser neuen Identität der Union erwächst ein noch nicht abschließend definierter Problemkreis. Die ursprünglichen Freiheitsrechte der Wirtschaftsteilnehmer sind zahlreichen Beschränkungen ausgesetzt. Allerdings setzt das Primäre Unionsrecht diesem regulierenden…mehr
Die Europäische Union stellt längst nicht mehr eine Institution dar, die allein auf die Entwicklung eines wirtschaftlichen Freiheitsbereichs ausgerichtet ist. Binnenmarkt und freier Warenverkehr, einst Kernelemente des europäischen Strebens, rücken mehr und mehr in den Hintergrund. Die Union wird zunehmend regulierend aktiv. Aus dieser neuen Identität der Union erwächst ein noch nicht abschließend definierter Problemkreis. Die ursprünglichen Freiheitsrechte der Wirtschaftsteilnehmer sind zahlreichen Beschränkungen ausgesetzt. Allerdings setzt das Primäre Unionsrecht diesem regulierenden Handeln der Union Grenzen. Diese Grenzen aufzuzeigen und darzustellen, ist Gegenstand dieser Untersuchung.
Antonia-Katharina Poppe, geboren 1981 in Kassel, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen. Im Anschluss an das Erste juristische Staatsexamen 2006 begann sie mit der Anfertigung ihrer Dissertation an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Hamburg. Nachdem die Autorin 2011 das Referendariat am Hanseatischen OLG Hamburg mit dem Zweiten juristischen Staatsexamen abgeschlossen hatte, arbeitet sie nun als Rechtsanwältin im Bereich des öffentlichen Wirtschafts- und Umweltrechts.
Inhaltsangabe
Inhalt: Grenzen des regulierenden Handelns - Europäische Union - Spannungsverhältnis von wirtschaftlicher Freiheit und Schutzverpflichtung - Wirtschaftsfreiheit - Wirtschaftsverfassung - Liberaler Mehrwert - Schutzpflichten - Grundrechte - Umweltschutz - Zielkonflikte - Grenzdogmatik - REACh-Verordnung.