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Als 'Abenteurer', Extremsegler und Kapitän an Bord seiner DAGMAR AAEN ist er weithin bekannt. Auch die Vorträge zu seinen Reisen sind bestens besucht. Was nur wenige wissen, ist jedoch, dass Arved Fuchs auch in zunehmendem Maße nichtöffentliche Vorträge hält, gebucht von großen Wirtschaftsunternehmen zum Thema 'Grenzen sprengen'. Wie motiviere ich denn eine Crew, monatelang auf engstem Raum oftmals schwierige Aufgaben zu meistern? Wie halte ich eine Mannschaft zusammen, wie bei Laune? Nach welchen Kriterien wähle ich die einzelnen Mitglieder aus? Wie plane ich eine Expedition ins ewige Eis,…mehr

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Produktbeschreibung
Als 'Abenteurer', Extremsegler und Kapitän an Bord seiner DAGMAR AAEN ist er weithin bekannt. Auch die Vorträge zu seinen Reisen sind bestens besucht. Was nur wenige wissen, ist jedoch, dass Arved Fuchs auch in zunehmendem Maße nichtöffentliche Vorträge hält, gebucht von großen Wirtschaftsunternehmen zum Thema 'Grenzen sprengen'. Wie motiviere ich denn eine Crew, monatelang auf engstem Raum oftmals schwierige Aufgaben zu meistern? Wie halte ich eine Mannschaft zusammen, wie bei Laune? Nach welchen Kriterien wähle ich die einzelnen Mitglieder aus? Wie plane ich eine Expedition ins ewige Eis, wie reagiere ich auf unvorhersehbare Unwägbarkeiten? Wie gehe ich mit meinen Ängsten um und wie mit denen meiner Mitstreiter? Wie motiviere ich mich selbst, um zu bestmöglichen Ergebnissen zu kommen? All diesen Fragen sieht sich Arved Fuchs gegenüber. Und all diese Fragen lassen sich leicht auf den uns allen vertrauten Alltag übertragen, bewegen Manager ebenso wie den einzelnen Segler, der einen längeren Törn plant.

Nun gibt es viele so genannte Manager- und Motivationstrainer, doch Arved Fuchs ist weit davon entfernt, mittels irgendwelcher obskuren Anleitungen das perfekte Seelenheil zu versprechen. Er kann aber aus einem weitreichenden Erfahrungsschatz schöpfen, hat oft lebenswichtige Entscheidungen treffen und in ungewohnter Umgebung Herausforderungen annehmen und bewältigen müssen. Was er bietet, ist ein Erfahrungstransfer, denn die Mechanismen, die zum Erfolg oder Misserfolg bei ihm oder z.B. bei einem Unternehmen führen, sind vielfach die gleichen.

Unterlegt mit zahlreichen Bildern, erzählt Fuchs - wie immer gekonnt und nachvollziehbar - von seinen Projekten und auch von dem, was ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist: ein so genannter 'Aussteiger', der nie ausgestiegen ist, sondern lediglich seinem eigenen Weg folgte. Einem Weg, der ihn oft die eigenen Grenzen sprengen ließ.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.02.2005

Wirtschaftsbuch
Wenn das Eis die Demut lehrt
Auf dem - gelinde gesagt - unübersichtlichen Markt der Managementliteratur mit jährlich um die 3500, zum Teil marktschreierisch angepriesenen Neuerscheinungen gilt es mehr denn je, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ratsuchende werden überhäuft mit Empfehlungen, wie sich Wertschöpfungsprozesse optimieren, Wachstum aus brachliegendem Potenzial generieren, immaterielle Vermögenswerte bilanzieren lassen müssten oder wie sich etwa die knappe Zeit in den Griff bekommen lässt. Noch besser managen, kontrollierter kontrollieren, selbstsicherer auftreten - sehr häufig haben wir es mit Ratschlägen aus erfahrungsloser Schreibtischtäter- und Beraterperspektive zu tun.
Nicht so bei diesem Buch, in dem der erfahrene Expeditionsleiter Arved Fuchs sein aus dem Eis des Nordpols geschlagenes oder aus den Stromschnellen des Mahakam-Flusses auf Borneo gefischtes Wissen weitergibt an Mit-Manager. An Manager eines Konzerns ebenso wie an solche mit einer eigenen, kleinen Selbständigen-Existenz, sei es nun eine Ich-AG als Floristin, eine Rechtsanwaltspraxis oder ein gestandener Mittelständler aus der Automobilzuliefererbranche. Das Beste an diesem Buch sind die in langen Jahren der Grenzerfahrungen erworbene Demut und Bescheidenheit, mit der sich der 51-jährige Autor auch diesem Abenteuer der Managerberatung nähert. Er, der Bezwinger der unwirtlichsten Weltgegenden zwischen Nord- und Südpol, musste für dieses Buch geradezu zum Jagen getragen werden.
Es liegt mittlerweile einige Jahre zurück, als eine Agentur Arved Fuchs bat, vor Managern über seine Erfahrungen als Stratege von kühnen Expeditionsvorhaben zu sprechen. Es gebe doch im Grunde keinen Unterschied zwischen ihm und einem Manager, lautete das Argument der Agentur. Erst widerstrebend, dann einsichtig, ließ sich der Expeditionsleiter ins ewige Eis nach 25 Jahren Erfahrung in Vorbereitung, Vorausschau, Menschenauswahl und -führung in seiner anfänglichen Skepsis dazu überreden, einen Ratgeber für Manager zu schreiben. Zum Glück! Denn siehe da: Aus den existenziellen Grenzerfahrungen eines Eis-Reisenden mitsamt seinen authentischen Erfahrungen kann die adressierte Zunft (und nicht nur die) mehr lernen als aus der Vielzahl der Managementmoden zusammen: „Eine Expedition ist ein Unternehmen - und ein Unternehmen ist eine Expedition.” Genau! Selbstredend könne er keinem Banker oder global agierenden CEO eines Automobilkonzerns sagen, wie der seine Geschäfte zu besorgen habe, schreibt Fuchs. Aber er kann diesen Herren - und mittlerweile wenigen Damen - sagen, worauf es etwa bei der Teamauswahl ankommt. Wie so ein Expeditions-Unternehmer mit Erfolgen und vor allem mit Misserfolgen umgeht, wie (siehe auch im Kapitel: „Eitelkeiten und Egoismus”) Konkurrenten wie Reinhold Messner zu begegnen sei, der Fuchs nach der gemeinsamen Südpol-Erwanderung 1989 im Nachhinein vorwarf, er hätte den Joint-Venture-Partner ständig antreiben müssen, damit das Projekt überhaupt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Stimmt gar nicht, sagt Fuchs; aber ebenso oft hören wir aus Führungsetagen der Unternehmenswelt, dass sich ein strategischer Partner nicht „comme il faut” aufgeführt habe.
Mehr denn je kommt es im Management darauf an, die eigenen Grenzen nicht nur intellektuell anzuerkennen, sondern sie mithilfe eines mit „sechstem Sinn” ausgewählten Teams von Mitarbeitern zu kompensieren. Das ist die Kunst - nicht nur im Eis.
Dagmar Deckstein
Arved Fuchs:
Grenzen sprengen -
Erfahrungen aus Extremsituationen erfolgreich nutzen,
Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2004, 216 Seiten, 18 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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