Im Zuge der als Globalisierung beschriebenen Entwicklung gewinnen paradoxerweise Grenzbildungen wie die Reflexion darauf eine neue Aktualität. Komplex werden die Prozesse der Grenzbildung dadurch, dass erstens die neuen Grenzen quer zu den aufgelösten liegen und zweitens keine Gleichzeitigkeit von Auflösung und Konstruktion einer Grenze erkennbar ist. Die in diesem Band versammelten Beiträge diskutieren die Bildung von Grenzen, deren Konsequenzen sowie Grenzüberschreitungen in den Feldern der Theorie, der Semantik und der Literatur.