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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: Gut, Karl-Franzens-Universität Graz (Romanistik), Veranstaltung: Cadalso und die spanische Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 18. Jahrhundert wurde der spanische Nation, die einst zu den größten Europas gehörte, immer deutlicher bewusst, dass sie eine Außenseiterposition innerhalb des Okzidents eingenommen hatte. Spanien befand sich in einer Stagnation, durch die es nur durch ein Umdenken herauszuführen war. Ein Umdenken, das in ganz Europa zwar in einer viel radikaleren Form…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: Gut, Karl-Franzens-Universität Graz (Romanistik), Veranstaltung: Cadalso und die spanische Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 18. Jahrhundert wurde der spanische Nation, die einst zu den größten Europas gehörte, immer deutlicher bewusst, dass sie eine Außenseiterposition innerhalb des Okzidents eingenommen hatte. Spanien befand sich in einer Stagnation, durch die es nur durch ein Umdenken herauszuführen war. Ein Umdenken, das in ganz Europa zwar in einer viel radikaleren Form umgesetzt wurde als auf der iberischen Halbinsel, das aber trotzdem maßgebend für eine neue Positionierung Spaniens verantwortlich war. So setzte sich auch José Cadalso y Vázquez für ein fortschrittliches Spanien ein, das aber nach wie vor seine ganz spezielle Mentalität wahren sollte - ein Seiltanz zwischen Traditionalismus und französischem Gedankengut. In seinem Werk Cartas marruecas versuchte er seine Landsleute aus einem Jahrhundertschlaf wachzurütteln und griff wie sein französischer Vorgänger, Charles de Secondat Montesquieu, in dieser neuen literarischen Gattung zu einem bisher unbekannten rhetorischen Mittel: Das Fremde als Kritikerinstanz.In der Epoche der Aufklärung begann man sich ernsthaft mit fremden Kulturen in der Literatur auseinanderzusetzen. Dem Fremden wurde erstmals das Fantastische und Irreale genommen und man versuchte nach dem Hervorkommen der Empirie wissenschaftlich an die Kulturforschung heranzugehen und sie kritisch zu beobachten. Das Fremde, das zum Spiegel des Eigenen wird, soll im Folgenden behandelt werden. Was macht die Faszination am Fremden aus und inwiefern wird deren Einzug in die Literatur als rhetorisches Mittel gehalten? Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Umsetzung in der Sprache gelegt.Welche Stereotypen sind enthalten und was bewirken sie beim Leser? Was will Cadalso bewirken? Wo wird die Autorenintention besonders sichtbar? Neben diesen Fragestellungen soll auch die Dichotomie des Fremden behandelt werden.Es ist an dieser Stelle anzumerken, dass sich die Arbeit bei vielen Punkten auf Theorien des Postkolonialismus und der Systemtheorie stützt.