Evelyne Binsack, geb. 1967, ist die erste Schweizerin, die - im Jahr 2001 - auf dem höchsten Punkt unseres Planeten, dem Mount Everest, stand. Schon damals war ihr klar, dass sie auch den südlichsten Punkt der Welt erreichen wollte. Fünf Jahre später machte sie sich daher auf, die 25 000 Kilometer, die zwischen ihrer Haustür und dem Südpol liegen, mit dem Fahrrad, zu Fuß, auf Skiern und mit Schlitten zu überwinden. Dabei durchquerte sie in 484 Tagen 16 Länder. Fast zehn Jahre später folgte der dritte Streich, der nördlichste Punkt unserer Erde. Die charismatische Abenteurerin erreichte den Nordpol nach elf Monaten Planungsphase und 105 Tagen Expedition am 12. April 2017, gut einen Monat vor ihrem fünfzigsten Geburtstag. Als eine der ersten Frauen in Europa absolvierte sie 1991 zudem die Ausbildung zur diplomierten Bergführerin. Später ließ sich die gelernte Sportartikelverkäuferin noch zur Helikopterpilotin und zur Filmerin ausbilden. Die Grenzgängerin hat zudem bereits die zwei Bücher "Schritte an der Grenze" und "Expedition Antarctica" (Wörterseh) veröffentlicht. In ihrem dritten, jetzt vorliegenden Buch wird klar, warum die Frau, die in ihrem Leben auch immer wieder Rückschläge einstecken musste, derart erfolgreich ist. Es sind ihre emotionale Stärke und ihre fokussierte Willenskraft, ganz entscheidend aber ist ihre Fähigkeit, nicht zurück-, sondern vorwärtszuschauen. Und zumindest das können wir versuchen, ihr gleichzutun.