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Grenzkontakte. Wann sich diese ereignen, ist schwer vorhersehbar. Ein Überschreiten oder nur Berühren der Grenze wird erst in dem Moment offenbar, in dem es passiert. So ist es auch nicht berechenbar, ob ein Film Grenzen überschreiten kann und wird - oder ob er uns dieses Erlebnis bescheren wird. Wir wissen es nicht vorher. Aber danach. Wenn uns dieses Ereignis trifft wie Blitz. Ein solcher kinematographischer Grenzkontakt erhellt unser Leben wie ein Gewitter den nächtlichen Himmel. Energie fließt frei und chaotisch. Durchströmt unseren Körper. Dringt über Netzhaut und Trommelfell ins Innerste…mehr

Produktbeschreibung
Grenzkontakte. Wann sich diese ereignen, ist schwer vorhersehbar. Ein Überschreiten oder nur Berühren der Grenze wird erst in dem Moment offenbar, in dem es passiert. So ist es auch nicht berechenbar, ob ein Film Grenzen überschreiten kann und wird - oder ob er uns dieses Erlebnis bescheren wird. Wir wissen es nicht vorher. Aber danach. Wenn uns dieses Ereignis trifft wie Blitz. Ein solcher kinematographischer Grenzkontakt erhellt unser Leben wie ein Gewitter den nächtlichen Himmel. Energie fließt frei und chaotisch. Durchströmt unseren Körper. Dringt über Netzhaut und Trommelfell ins Innerste vor. Es gibt solche Filme, die sich schlicht ereignen. Und immer kommen sie scheinbar aus dem Nichts. Aus dem Abseits der Filmgeschichte. Für diese Filme lohnt es sich zu leben.
Autorenporträt
Prof. Dr. Marcus Stiglegger (*1971) ist Filmwissenschaftler, Publizist, Musiker und Filmemacher. Neben seiner Professur für Fernsehen und Film in Berlin lehrt er in Clemson (USA), Wroclaw (PL), Regensburg, Mainz, Mannheim, Klagenfurt (AU) und Siegen. Er veröffentlichte 27 Bücher über Filmästhetik und -theorie, zahllose Fachartikel und Bonusmaterial für über 100 DVDs und Blurays. Seine Doktorarbeit ist das international wahrgenommene Standardwerk ¿SadicoNazista¿ (1999/3. Aufl. 2015) über Geschichte, Film und Mythos. In seiner Habilitation ¿Ritual & Verführung¿ (2006) entwickelte er die Seduktionstheorie des Films. Stiglegger ist Kolumnist in der Zeitschrift Deadline (¿Im Abseits¿), Herausgeber von www.ikonenmagazin.de und regelmäßiger Gast auf internationalen Festivals. Zudem betreibt er die Musikprojekte Vortex und MARS.