mit dem Städtchen Chiavenna wieder einen Höhepunkt. Ursula Bauer und Jürg Frischknecht haben sich zu Fuß auf den Weg ins gelobte Land von Sonnenhungrigen, Südland-Schwärmern, wanderfreudigen Schlemmern und Gipfelstürmern gemacht. Und ins Bergell der Bergeller, diesseits und jenseits der Grenze, die das Tal praktisch halbiert in einen italienischen und einen schweizerischen Teil. Grenzland. Bauer und Frischknecht wandern gemütlich auf dem Sentiero storico von Maloja nach Chiavenna, pilgern mit vielen andern nach Soglio, Giovanni Segantinis Schwelle zum Paradies, stellen einen neuen, fünftägigen Sentiero panoramico über die Monti vor und eine mehrtägige Via alta, die über Aussichtsgipfel und einsame Hochtäler zieht. Sie machen Abstecher in Seitentäler und über alte Pässe und haben auch für den Winter ein paar Wandervorschläge. Andrea Garbald, erster und bislang einziger Berufsfotograf des Tals, rückt das Bergell des frühen 20. Jahrhunderts ins rechte Licht. Das Buch erzählt auch die Geschichte der eigen- und einzigartigen Familie Garbald. Aber auch von ängstlichen Gipfelstürmern, Pfarrherren, Zuckerbäckern, Bierbrauern, Biobauern, Bergführerinnen, Hotelspekulanten und Talpolitikern wird berichtet.