In diesem spannenden Roman erzählt die Autorin die bewegte Geschichte einer Frau in den Wirren der Zeit von 1918 bis 1955.
Wenige Wochen vor Ende des Ersten Weltkriegs wird Jakobine, von allen Jacki genannt, in einem Dorf an der Stadtgrenze zu Aachen geboren. Im Zuge des Versailler Vertrags fällt das Gebiet Eupen-Malmedy an Belgien. Das Haus der Familie steht unmittelbar an der Grenze zu Deutschland.
Nach Ende der Schulzeit geht Jacki einige Jahre nach Verviers in Stellung. Nachdem sie im Dorf ihren späteren Mann kennenlernt, nimmt sie eine Arbeit in einer Fabrik in der nächsten Stadt auf.
Der Zweite Weltkrieg beginnt, die Region Eupen-Malmedy wird annektiert, die Bevölkerung wird zu Deutschen deklariert.
Jackis Mann und seine beiden Brüder werden zur Wehrmacht einberufen und an die Ostfront geschickt, wo die beiden Brüder 1943 kurz nacheinander fallen. Als die Amerikaner vor Aachen stehen, wird die Stadt evakuiert. Jacki kommt mit Mutter und Schwester nach Westfalen, wo sie in der Industrie eingesetzt werden. Gemeinsam mit den Fremdarbeitern betreiben sie Sabotage. Jacki wartet vergeblich auf Post von der Front. Ihr Mann gilt als vermisst.
Nach ihrer Rückkehr nimmt Jacki ihre Arbeit in der Fabrik wieder auf und wartet, wie viele andere Frauen in dieser Zeit, auf Nachricht ihres Mannes. Für individuelle Trauer ist kein Platz.
Mit Kaffeeschmuggel erzielt Jacki in den Nachkriegsjahren ein Zusatzeinkommen: In Strümpfen um ihre Taille gewickelt, schafft sie die begehrten Bohnen auf dem Rückweg von der Arbeit nach Hause. Auch im Haus tummeln sich Schmuggler; dabei sind auch solche, die von Amts wegen den Schmuggel unterbinden sollten.
Ende der 40er-Jahre lernt sie Henri kennen. Er war nach der Annexion als Deutscher auf Widerruf zur Zwangsarbeit nach Aachen verpflichtet worden. Jacki ist allein und Henri, Vater von drei Kindern, ist unglücklich verheiratet. Sie wird seine Geliebte. Von Scheidung ist nie die Rede. Um klare Verhältnisse zu schaffen und in der Hoffnung auf eine Rente als Kriegerwitwe, lässt sie ihren Mann für tot erklären.
Im darauf folgenden Jahr wird sie Mutter eines kleinen Mädchens. Als Vater des Kindes wird der für tot erklärte Ehemann eingetragen. Das sorgt für Gerüchte. Im Dorf wird getuschelt, in der Familie herrscht eisiges Schweigen. Als die Tochter später nach ihrem Papa fragt, ist Jacki unfähig, ihr die Wahrheit zu sagen und verstrickt sich in einem Gespinst aus Halbwahrheiten, Lügen und Verboten.
Wenige Wochen vor Ende des Ersten Weltkriegs wird Jakobine, von allen Jacki genannt, in einem Dorf an der Stadtgrenze zu Aachen geboren. Im Zuge des Versailler Vertrags fällt das Gebiet Eupen-Malmedy an Belgien. Das Haus der Familie steht unmittelbar an der Grenze zu Deutschland.
Nach Ende der Schulzeit geht Jacki einige Jahre nach Verviers in Stellung. Nachdem sie im Dorf ihren späteren Mann kennenlernt, nimmt sie eine Arbeit in einer Fabrik in der nächsten Stadt auf.
Der Zweite Weltkrieg beginnt, die Region Eupen-Malmedy wird annektiert, die Bevölkerung wird zu Deutschen deklariert.
Jackis Mann und seine beiden Brüder werden zur Wehrmacht einberufen und an die Ostfront geschickt, wo die beiden Brüder 1943 kurz nacheinander fallen. Als die Amerikaner vor Aachen stehen, wird die Stadt evakuiert. Jacki kommt mit Mutter und Schwester nach Westfalen, wo sie in der Industrie eingesetzt werden. Gemeinsam mit den Fremdarbeitern betreiben sie Sabotage. Jacki wartet vergeblich auf Post von der Front. Ihr Mann gilt als vermisst.
Nach ihrer Rückkehr nimmt Jacki ihre Arbeit in der Fabrik wieder auf und wartet, wie viele andere Frauen in dieser Zeit, auf Nachricht ihres Mannes. Für individuelle Trauer ist kein Platz.
Mit Kaffeeschmuggel erzielt Jacki in den Nachkriegsjahren ein Zusatzeinkommen: In Strümpfen um ihre Taille gewickelt, schafft sie die begehrten Bohnen auf dem Rückweg von der Arbeit nach Hause. Auch im Haus tummeln sich Schmuggler; dabei sind auch solche, die von Amts wegen den Schmuggel unterbinden sollten.
Ende der 40er-Jahre lernt sie Henri kennen. Er war nach der Annexion als Deutscher auf Widerruf zur Zwangsarbeit nach Aachen verpflichtet worden. Jacki ist allein und Henri, Vater von drei Kindern, ist unglücklich verheiratet. Sie wird seine Geliebte. Von Scheidung ist nie die Rede. Um klare Verhältnisse zu schaffen und in der Hoffnung auf eine Rente als Kriegerwitwe, lässt sie ihren Mann für tot erklären.
Im darauf folgenden Jahr wird sie Mutter eines kleinen Mädchens. Als Vater des Kindes wird der für tot erklärte Ehemann eingetragen. Das sorgt für Gerüchte. Im Dorf wird getuschelt, in der Familie herrscht eisiges Schweigen. Als die Tochter später nach ihrem Papa fragt, ist Jacki unfähig, ihr die Wahrheit zu sagen und verstrickt sich in einem Gespinst aus Halbwahrheiten, Lügen und Verboten.