Die Autorin des Buches untersucht die Sprachsituation in der Region Lebus, welche Deutschland 1945 an Polen verloren hat. Hier fand gleich nach dem Krieg ein vollständiger Bevölkerungsaustausch statt. Das führt zu den Fragen: Was geschah dort nach dem Weggang der Deutschen? Wer nahm ihren Platz ein, und wie hat man sich in der neuen Umgebung eingerichtet? Doch die wichtigste Frage für diese Arbeit war: Welche Sprachen benutzte man, und welchen Einfluss hatte das auf die gesellschaftlichen Verhältnisse? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, wurden zahlreiche Interviews mit den ältesten…mehr
Die Autorin des Buches untersucht die Sprachsituation in der Region Lebus, welche Deutschland 1945 an Polen verloren hat. Hier fand gleich nach dem Krieg ein vollständiger Bevölkerungsaustausch statt. Das führt zu den Fragen: Was geschah dort nach dem Weggang der Deutschen? Wer nahm ihren Platz ein, und wie hat man sich in der neuen Umgebung eingerichtet? Doch die wichtigste Frage für diese Arbeit war: Welche Sprachen benutzte man, und welchen Einfluss hatte das auf die gesellschaftlichen Verhältnisse? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, wurden zahlreiche Interviews mit den ältesten Bewohnern der Region Lebus geführt und dann nach anthropologischen und linguistischen Gesichtspunkten analysiert.
Anna Zieli¿ska ist Professorin am Institut für Slavistik der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Zu ihren Arbeitsgebieten zählen: polnische und slavische Sprachwissenschaft, vornehmlich Dialektologie, Soziolinguistik und Sprachkontakte. Sie ist Autorin von ca. 100 wissenschaftlichen Arbeiten.
Inhaltsangabe
Deutsch - Dialekt - Feldforschung - Grenzlandsprache - Sprachen und Identitäten in der Region Lebus - Grenzraum - Lemkisch - Mehrsprachigkeit - Polnische Mundart aus der Bukowina -Polesien - Polnische Dialekte - Soziolinguistik - Sprachbiografien - Sprachkontakt - Sprachliche Identität - Sprachliche Vielfalt - Stigma - Ukrainisch - Vertreibungen und Übersiedlungen