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Nach dem 1946 erschienenen 'Gefängnistagebuch' aus der Inhaftierung unter dem nationalsozialistischen Regime veröffentlichte die bekannte und engagierte Schriftstellerin nach vielen Romanen, Erzählungen und Jugendbüchern erst wieder 1970 persönliche Aufzeichnungen unter dem Titel 'Baustolle'. An diese »Art Tagebuch« aus den Jahren 1967-70 schließen sich unmittelbar die Tagebuch-Notizen 'Grenzübergänge' an, Erkundungen aus anderen Ländern, Erfahrungen mit Menschen verschiedenster Herkunft und Positionen aus einer erlebnisreichen Zeit von 1970-72.Grenzübergänge - das bedeutet Reisen nach Polen…mehr

Produktbeschreibung
Nach dem 1946 erschienenen 'Gefängnistagebuch' aus der Inhaftierung unter dem nationalsozialistischen Regime veröffentlichte die bekannte und engagierte Schriftstellerin nach vielen Romanen, Erzählungen und Jugendbüchern erst wieder 1970 persönliche Aufzeichnungen unter dem Titel 'Baustolle'. An diese »Art Tagebuch« aus den Jahren 1967-70 schließen sich unmittelbar die Tagebuch-Notizen 'Grenzübergänge' an, Erkundungen aus anderen Ländern, Erfahrungen mit Menschen verschiedenster Herkunft und Positionen aus einer erlebnisreichen Zeit von 1970-72.Grenzübergänge - das bedeutet Reisen nach Polen mit den Stationen Warschau und Auschwitz und in die Sowjetunion nach Moskau, Leningrad, Kiew und Georgien. Grenzübergänge bedeutet aber auch Abbau der konventionellen Schranken zwischen den Menschen, um Menschen zu verstehen und Menschliches sichtbar zu machen. Gerade um diese Grenz-Übergänge geht es Luise Rinser bei ihren Erkundungsfahrten in Ost und West. Der überzeugten Christin und engagierten Sozialistin gelingt es durch ihre Fähigkeit zu unvoreingenommenen Gesprächen, die Menschen aufzuschließen und dadurch Zeitströmungen transparent zu machen. Ob Luise Rinser in Polen und in der Sowjetunion Parteifunktionären, Schriftstellerkollegen oder Priestern verschiedener Konfessionen begegnet oder hier im Westen mit jungen Mädchen über Sexualität, Drogen oder die Probleme der radikalen Linken voller Freimut diskutiert, immer dringt sie durch die trennenden Mißverständnisse hindurch, um die Wahrheit zu finden.
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Autorenporträt
Luise Rinser, 1911 in Pitzling in Oberbayern geboren, war eine der meistgelesenen und bedeutendsten deutschen Autorinnen nicht nur der Nachkriegszeit. Ihr erstes Buch, ¿Die gläsernen Ringe¿, erschien 1941 bei S. Fischer. 1946 folgte ¿Gefängnistagebuch¿, 1948 die Erzählung ¿Jan Lobel aus Warschaü. Danach die beiden Nina-Romane ¿Mitte des Lebens¿ und ¿Abenteuer der Tugend¿. Waches und aktives Interesse an menschlichen Schicksalen wie an politischen Ereignissen prägen vor allem ihre Tagebuchaufzeichnungen. 1981 erschien der erste Band der Autobiographie, ¿Den Wolf umarmen¿. Spätere Romane: ¿Der schwarze Esel¿ (1974), ¿Mirjam¿ (1983), ¿Silberschuld¿ (1987) und ¿Abaelards Liebe¿ (1991). Der zweite Band der Autobiographie, ¿Saturn auf der Sonne¿, erschien 1994. Luise Rinser erhielt zahlreiche Preise. Sie ist 2002 in München gestorben.