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Mit dem Rechtsinstitut der körperschaftlichen Organschaft trägt das deutsche Steuerrecht der wirtschaftlichen Einheit des Konzerns Rechnung. Zentrales Merkmal der Organschaftsbesteuerung ist die damit verbundene Möglichkeit der rechtsträger- übergreifenden Verlustverrechnung, die das Ziel verfolgt, eine dem Leistungsfähig- keitsprinzip entsprechende Besteuerung für die in einem Konzern zusammengeschlos- senen Gesellschaften zu gewähren. Die Möglichkeit des konzerninternen Verlustausgleichs besteht jedoch nur für innerstaatliche, nicht aber für grenzüberschreitende Konzernstrukturen. Aufgrund…mehr

Produktbeschreibung
Mit dem Rechtsinstitut der körperschaftlichen Organschaft trägt das deutsche Steuerrecht der wirtschaftlichen Einheit des Konzerns Rechnung. Zentrales Merkmal der Organschaftsbesteuerung ist die damit verbundene Möglichkeit der rechtsträger- übergreifenden Verlustverrechnung, die das Ziel verfolgt, eine dem Leistungsfähig- keitsprinzip entsprechende Besteuerung für die in einem Konzern zusammengeschlos- senen Gesellschaften zu gewähren. Die Möglichkeit des konzerninternen Verlustausgleichs besteht jedoch nur für innerstaatliche, nicht aber für grenzüberschreitende Konzernstrukturen. Aufgrund der auf diese Weise entstehenden Ungleichbehandlung von ansonsten ver- gleichbaren Konzernstrukturen stellt sich seit Langem die Frage, ob die Vorgehenswei- se der deutschen Organschaftsbesteuerung mit der Grundidee der Europäischen Union zur Errichtung eines funktionierenden europäischen Binnenmarktes zu vereinbaren ist.
Autorenporträt
Andrey S. Avramov LL.M.oec. - Experte für nationales und internationales Steuerrecht. Spezialisierung auf den Gebiet der Besteuerung von Immobilien-Investitionen.