Der wachsende Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung, verbunden mit einer generell zunehmenden Mobilität der Bürger sowie einer steigenden Akzeptanz von Vorsorgevollmachten, stellt Europa vor neue rechtliche Herausforderungen. Unter besonderer Berücksichtigung der unterschiedlichen Möglichkeiten zur Vermögensvorsorge im deutschen und spanischen materiellen Recht wird untersucht, inwieweit die neuen kollisionsrechtlichen Regelungen des Haager Erwachsenenschutzübereinkommens betreffend Vorsorgevollmachten (Art. 15 ff. ErwSÜ) diesen Entwicklungen gerecht werden. Die Autorin gelangt zu dem Schluss, dass es gesamteuropäischer Konzepte auf dem Gebiet der privatautonomen Vorsorge bedarf und zeigt hierzu verschiedene Lösungsansätze - wie z.B. die Schaffung einer Europäischen Vorsorgevollmacht als optionales Instrument - auf.