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Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war für Deutsche, Polen und Juden nicht nur eine Periode zunehmender Feindschaft bis hin zu Krieg und Völkermord. Für Intellektuelle dieser Kulturen war sie auch eine Zeit produktiver Begegnungen und solidarischer Beziehungen. Die Aufarbeitung dieser Beziehungsgeschichte war das Anliegen einer Tagung, die im Frühjahr 2005 an der Universität Gdask (Danzig) stattfand und an der Wissenschaftler aus Deutschland, Polen und anderen Ländern teilnahmen. Die Referate der Tagung, die dieser Band versammelt, thematisieren kulturelle Grenzüberschreitungen: Sie sind…mehr

Produktbeschreibung
Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war für Deutsche, Polen und Juden nicht nur eine Periode zunehmender Feindschaft bis hin zu Krieg und Völkermord. Für Intellektuelle dieser Kulturen war sie auch eine Zeit produktiver Begegnungen und solidarischer Beziehungen. Die Aufarbeitung dieser Beziehungsgeschichte war das Anliegen einer Tagung, die im Frühjahr 2005 an der Universität Gdask (Danzig) stattfand und an der Wissenschaftler aus Deutschland, Polen und anderen Ländern teilnahmen. Die Referate der Tagung, die dieser Band versammelt, thematisieren kulturelle Grenzüberschreitungen: Sie sind Künstlern, Schriftstellern, Publizisten und Wissenschaftlern gewidmet, die die nationalen Grenzen überschritten. Es werden gegenseitige Wahrnehmungen untersucht und verschiedene Haltungen verglichen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem erst wenig erforschten literarischen Leben in der Freien Stadt Danzig.
Autorenporträt
Marion Brandt ist Literaturwissenschaftlerin an der Universität Gdansk. Sie hat über Gertrud Kolmar und die Avantgarde gearbeitet und zuletzt das Verhältnis von Schriftstellern aus der DDR zur Demokratiebewegung in Polen untersucht.