Die Novelle beruht auf wahren Begebenheiten, die Fontane 1878 in Tangermünde recherchierte. Eine Grete Minde lebte dort tatsächlich, einen Erbschaftsprozess gab es auch, und 1617 kam es in der Stadt zu einem Großbrand. Dabei brannten auch große Teile der dortigen St.-Stephans-Kirche. Im Museum innerhalb des historischen Rathauses der Stadt werden einige Dokumente dazu ausgestellt. Im Unterschied zu Fontanes Novelle gilt die wahre Grete Minde heute als unschuldig und vielmehr als ein Opfer von Intrige und eilfertiger Justiz, die sie nach Verleumdung und Folter zum Tode auf dem Scheiterhaufen…mehr
Die Novelle beruht auf wahren Begebenheiten, die Fontane 1878 in Tangermünde recherchierte. Eine Grete Minde lebte dort tatsächlich, einen Erbschaftsprozess gab es auch, und 1617 kam es in der Stadt zu einem Großbrand. Dabei brannten auch große Teile der dortigen St.-Stephans-Kirche. Im Museum innerhalb des historischen Rathauses der Stadt werden einige Dokumente dazu ausgestellt. Im Unterschied zu Fontanes Novelle gilt die wahre Grete Minde heute als unschuldig und vielmehr als ein Opfer von Intrige und eilfertiger Justiz, die sie nach Verleumdung und Folter zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilte. [Auszug aus Wikipedia]Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1903, erschienen in der Cotta?schen Verlagshandlung, Stuttgart und Berlin. Zum InhaltZu Beginn der Novelle ist Grete Minde eine etwa 13-jährige Halbwaise. Ihr Vater stirbt kurz nach ihrer Konfirmation. Der einzige, der sie versteht, ist ihr Nachbar und bester Freund Valtin, der sie bereits als Kind verehrt und geliebt hat. Trud Minde sieht jedoch die kindlichen Spielereien von Valtin und Grete mit neidischen Augen. Grete hört jedoch nicht auf die unbegründeten Vorwürfe von Trud und trifft sich weiter mit Valtin. Zwischen Trud und Grete kommt es zu einem Eklat, und Grete verschwindet mitten in der Nacht mit Valtin ohne Wissen der Eheleute.Sie leben drei Jahre glücklich bei herumreisenden Puppenspielern. In dieser Zeit wird Grete von Valtin schwanger und bringt ein Kind zur Welt. Doch dann wird Valtin todkrank. Er weiß, daß er nicht mehr lange zu leben hat, und bittet Grete, mit dem Kind nach Hause zurückzukehren und um Verzeihung zu bitten. Valtin stirbt in Arendsee und wird auf dem Friedhof des dortigen Frauenstifts bestattet. Nach Valtins Tod folgt Grete dessen Wunsch, aber Gerdt will sie nicht wieder aufnehmen. Sie bittet ihn, als Magd bei ihm arbeiten zu dürfen, doch Gerdt will weder mit ihr zu tun haben noch für ihr Kind sorgen. Grete möchte wenigstens ihr Erbe ausgezahlt bekommen, doch auch das lehnt er ab. Sie geht vor Gericht und verliert, denn Gerdt schwört meineidisch, daß Gretes Mutter nichts zum Einkommen beigesteuert und Grete deshalb auch kein Anrecht auf ein Erbe habe.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Theodor Fontane (1819-1898) gilt als der herausragende Vertreter des poetischen Realismus in Deutschland. In seinen Romanen, die großenteils erst nach seinem 60. Lebensjahr entstanden, charakterisiert er die Figuren, indem er ihre Erscheinung, ihre Umgebung und vor allem ihre Redeweise aus einer kritisch-liebevollen Distanz genau beschreibt. Typisch ist die Darstellung einer gepflegten Konversation in einem abgeschlossenen Zirkel. Die Personen folgen gesellschaftlichen Konventionen und enthüllen doch ihre wahren Interessen, häufig gegen ihren Willen. Dabei kommt Fontane von einer Kritik an Einzelpersonen oft zu einer impliziten Gesellschaftskritik. Die Eltern Fontanes waren hugenottischer Herkunft. Von 1832 bis 1833 besuchte Fontane das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Neuruppin, anschließend trat er in die Gewerbeschule von Karl Friedrich Klöden in Berlin ein. Im Jahre 1836 brach er die Ausbildung an der Gewerbeschule ab und begann eine Ausbildung zum Apotheker. Nach dem Abschluß seiner Lehre im Dezember 1839 trat Fontane im Herbst 1840 eine Stelle als Apothekergehilfe in Burg (bei Magdeburg) an. 1844/45 leistete er seinen Militärdienst. Im Laufe des Jahres 1845 ging Fontane nach Berlin an die Polnische Apotheke. Im März 1847 erhielt Fontane seine Approbation als Apotheker. Im folgenden Jahr kämpfte Fontane als Revolutionär in den sogenannten Barrikadenkämpfen. Zu dieser Zeit publizierte er politisch eher radikale Texte in der »Berliner Zeitungs-Halle«, dem Publikationsorgan des Centralausschusses der Demokraten Deutschlands. 1851 wurde er von der Centralstelle für Preßangelegenheiten angestellt. Für diese machte er Reisen nach London (1852) und lebte dort von 1855 bis 1859. Im August 1855 schlug Adolph Menzel Fontane für den Aufbau einer deutsch-englischen Korrespondenz in London vor. Mit dem Regierungswechsel im preußischen Königshaus vertraute er auf eine künftige Liberalisierung in Preußen und beendete seine Korrespondententätigkeit in London, um nach Hause zurückzukehren. Hier fand er jedoch keine redaktionelle Anstellung und widmete sich nun der Reiseliteratur, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts einen regelrechten Boom erlebte. Aus den Reiseberichten, angereichert mit Geschichte und Geschichten, entstand 1861 das Büchlein Grafschaft Ruppin, das bereits ein Jahr später die zweite Auflage mit dem Obertitel »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« erhielt. 1851 trat Fontane in die Redaktion der »Neuen Preußischen Zeitung« ein. Ab 1870 arbeitete Fonta
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