Von überragender Bedeutung für die ganze folgende Entwicklung nicht nur der plastischen Künste und nicht nur des Altertums wurde die griechische Bildhauerkunst in den wenigen Jahrzehnten der hochklassischen Blütezeit (um 450-420 v. Chr.). In ihr wurde die Freifigur mit ihrer anatomisch genau erfassten, belebten Körperlichkeit und dem Standmotiv des Kontrapost ("Standbein - Spielbein") zur Vollendung gebracht. Die späte Klassik des 4. Jahrhunderts v. Chr. schuf erstmals das individualisierte Bildnis. Im Hellenismus (ab 336 v. Chr.) wird auch Alltägliches, ja Groteskes zum realistisch wiedergegebenen Thema der Plastik. Für den heftig bewegten, nun auch Emotionen ausdrückenden Stil der Spätzeit prägte Jacob Burckhardt den Begriff Pergamenischer Barock. (Wiki) Illustriert mit 140 S/W-Abbildungen bzw. Tafeln.
Nachdruck der Originalauflage von 1907.
Nachdruck der Originalauflage von 1907.