Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,0, Universität Rostock (Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften), Veranstaltung: Proseminar Götter, Kulte und Religion der Römer, Sprache: Deutsch, Abstract: "Vom Wahrsagen lässt sich wohl leben, aber nicht vom Wahrheit sagen." (Georg Christoph Lichtenberg) - Dies galt auch im alten Griechenland bereits, denn die Weissagungen waren oft dunkel und rätselhaft, die metrische Form erlangten sie nicht selten durch Edle oder Mitglieder eines heiligen Rates, die die Verhältnisse in und um Griechenland genau kannten und die Aussprüche der Wahrsager mit Einsicht und Wohlwollen zu deuten wussten. Denn will man eine Stadt zu einem Zentrum von Kulten machen, darf ein organisiertes Orakelwesen nicht fehlen. Die wohl größte und bedeutendste Orakelstätte der alten Welt war Delphi. Vor allem Apollon, der Gott des Lichts und Hüter von Kunst und Wissenschaft, machte es erst zum Drehpunkt der antiken Welt, zum Anziehungspunkt für Tausende von Pilgern, zum Zentrum politischer und religiöser Macht. Der Gott der Weissagung aber war noch weit facettenreicher, weshalb neben seiner Verbindung zu Delphi und seiner Abstammung auch all seine Fähigkeiten und Eigenschaften, sowie seine ebenso mannigfaltigen Attribute und Symbole in dieser Arbeit herausgearbeitet werden sollen. Weiterhin will ich meinen Schwerpunkt in die Übertragung des griechischen Apollonkultes auf die römische Welt und seine direkte Umsetzung in Rom, vor allem in Bezug zu Kaiser Augustus, setzen. Stützen werde ich mich hierbei unter anderem auf Quellen und Forschungsliteratur von Apollodoros, Simon, Preller und Maaß. Am Ende der Arbeit soll eine kurze Zusammenfassung folgen, wie Apollon in Rom letztendlich verehrt und der Kult umgesetzt wurde, um dies schließlich in einen Vergleich zum früheren Griechenland zu setzen.
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