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Willkommen im Land der Olympischen Spiele Die griechischen Inseln verwöhnen ihre Besucher mit landschaftlicher Vielfalt und herrlichen Stränden, aber auch mit den faszinierenden Zeugnissen einer sagenumwobenen Kultur. In stimmungsvollen Bildern vermittelt dieser Band einen Eindruck vom ganzen Zauber der Inseln und stimmt uns auf diesen Flecken Erde ein, auf dem der Sommer keine Pause kennt. Ein ausführlicher Reiseteil liefert nützliche Informationen von A bis Z.

Produktbeschreibung
Willkommen im Land der Olympischen Spiele
Die griechischen Inseln verwöhnen ihre Besucher mit landschaftlicher Vielfalt und herrlichen Stränden, aber auch mit den faszinierenden Zeugnissen einer sagenumwobenen Kultur. In stimmungsvollen Bildern vermittelt dieser Band einen Eindruck vom ganzen Zauber der Inseln und stimmt uns auf diesen Flecken Erde ein, auf dem der Sommer keine Pause kennt. Ein ausführlicher Reiseteil liefert nützliche Informationen von A bis Z.
Autorenporträt
Klaus Bötig, geb. 1948, lebt in Bremen. Neben zahlreichen Veröffentlichungen von Essays und Reiseführern war er auch für das Reisejournal im Hörfunk von Radio Bremen tätig.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.04.2004

Zwei Farben blau und weiß
Ein Land als Postkarte: Ein Bildband über die Griechischen Inseln
Ziegen, Fischerboote, alte Damen mit Kopftüchern und ebenso alte Herren, die in der Abendsonne in Cafes herumlungern oder Fischernetze knüpfen. Das ist Griechenland, eine Orgie in Blau und Weiß. So jedenfalls zeigen Klaus Bötig, Gerhard Müller und Ernst Wrba die „Griechischen Inseln”. Blau ist das Meer und blau sind die Kuppeln der Kirchen, und weiß natürlich die Häuser, die sich idyllisch an die Inselhänge schmiegen. Kitschig? Ja, durchaus. Aber vielleicht kann man nicht anders, wenn man, wie die Autoren, neunzig bewohnte griechische Inseln besucht hat, neunzig Mal auf bastüberzogenen Stühlen an Tischen mit klebrigen Plastikdecken bei Retsina und Poseidonplatte saß. „Sich nach der Ankunft auf einer neuen Insel in ein Kaffeehaus oder in eine Taverne an der Uferpromenade, auf dem Dorfplatz oder an der Marktgasse zu setzen, ist ohnehin das Klügste, was man tun kann”, heißt es im Buch. „Da absolviert man binnen zweier Stunden einen Schnellkurs zum Verständnis des Inselcharakters.”
Als Schnellkurs in Sachen Ästhetik und Landeskunde ist der ganze Bildband gestaltet. Griechenland wird darin zum Ort für bärtig Priester im wallenden Gewand, zum Laufsteg für Fischer, die auf Vespas Schwertfische ins Restaurant transportieren, zur Spielstätte für alte Männer am Tavli-Brett umgedeutet. Mag sein, dass sich dem flüchtigen Touristen auch solche Bilder bieten, doch warum machen sich drei Autoren die Mühe, so viele Inseln zu besuchen, wenn am Ende nicht sehr viel übrig bleibt als eine Postkartenansicht? Warum etwa hat niemand mit den Bootsbauern der Kaikiwerften auf Samos gesprochen? Stattdessen findet sich nur eine Aufnahme vom Holzgerippe der Boote, keine Geschichte nirgends. Und was sollen einem all die Katzen, Ziegen, Esel sagen?
Ein paar Bilder gibt es, die von diesem Land wirklich etwas erzählen, von seiner Weite, seinem Licht. Eines von Kreta bei Zakros etwa, das die spröde, sperrige Seite der Insel in sich trägt. Oder das des Olivenbaumdickichts in Korfu. Der Rest entspricht einem anderen Satz im Buch: „Wer tiefer ins griechische Wesen eintauchen will, verweilt für ein paar Minuten in einer der zahllosen Kirchen und Kapellen.” Länger war offenbar nirgendwo Zeit.
HUBERT FILSER
KLAUS BÖTIG, GERHARD P. MÜLLER, ERNST WRBA, Griechische Inseln, Bruckmann Verlag, München 2004, 112 S., 24,90 Euro.
Schwarz gekleidete Alte vor blau lackierter Tür: Ein Bild, wie es mit dem ländlichen Insel-Griechenland assoziiert wird.
Foto: Gerhard P. Müller
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