INHALT
Nick Zakos dritter Fall entführt den sympathischen Kommissar ins griechische Heimatland seines Vaters. In Athen wird Zakos' Stiefmutter Dora des Mordes an einem Rechtsanwalt beschuldigt, was der Münchener Kriminologe nicht glauben kann und dazu führt, dass er kurzerhand selbst an den Ort des
ominösen Geschehens reist.
MEINUNG
Stella Bettermanns Erzählung lebt vom griechischen…mehrINHALT
Nick Zakos dritter Fall entführt den sympathischen Kommissar ins griechische Heimatland seines Vaters. In Athen wird Zakos' Stiefmutter Dora des Mordes an einem Rechtsanwalt beschuldigt, was der Münchener Kriminologe nicht glauben kann und dazu führt, dass er kurzerhand selbst an den Ort des ominösen Geschehens reist.
MEINUNG
Stella Bettermanns Erzählung lebt vom griechischen Lebensgefühl, das vor allem auf familiären Zusammenhalt und Traditionen basiert. So steht beispielsweise die Taufe von Nicks Sohn an. Doch die Sache ist etwas verzwickt, denn Nick lebt getrennt von der Kindsmutter...So viel zum Privatleben der Hauptfigur. Beruflich ist Nick ein bedachter Ermittler, der aber trotzdem nicht alles sofort durchschaut. Letzteres ist der Spannung nur zuträglich. Auch die charakterlich unterschiedlichen Nebenfiguren, wie Nicks Polizeikumpel Ali oder die griechische Journalistin Marina, bringen Farbe in den vertrackten Kriminalfall. So zeigt sich der exakte Umfang des Mordfalls erst gegen Ende des Romans, was rein handlungstechnisch ein guter Schachzug von Bettermann gewesen ist. Allerdings trat der Plot ab dem zweiten Drittel mächtig auf der Stelle und hätte etwas mehr Tempo benötigt. Nichtsdestotrotz entschädigte die überraschende Auflösung des Falls am Buchende für den vorherigen, etwas drögen Grundtenor.
FAZIT
Ein stimmiger Griechenkrimi, der neben einem spannenden Mordfall viel Lokalkolorit zu bieten hat.