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Der milliardenschwere Exzentriker Troy Phelan ist lebensmüde. Doch bevor er sich aus dem 13. Stock stürzt, verfasst er ein Testament, in dem er sein gesamtes Vermögen seiner der Familie bis dahin völlig unbekannten, unehelichen Tochter Rachel vermacht. Während die aufgebrachte Verwandtschaft das Testament anficht, versucht der Staranwalt Nate O'Riley die Erbin aufzuspüren. Doch wie eine Person finden, die als Missionarin im unzugänglichen brasilianischen Regenwald arbeitet?

Produktbeschreibung
Der milliardenschwere Exzentriker Troy Phelan ist lebensmüde. Doch bevor er sich aus dem 13. Stock stürzt, verfasst er ein Testament, in dem er sein gesamtes Vermögen seiner der Familie bis dahin völlig unbekannten, unehelichen Tochter Rachel vermacht. Während die aufgebrachte Verwandtschaft das Testament anficht, versucht der Staranwalt Nate O'Riley die Erbin aufzuspüren. Doch wie eine Person finden, die als Missionarin im unzugänglichen brasilianischen Regenwald arbeitet?
Autorenporträt
John Grisham wurde am 8. Februar 1955 in Jonesboro, Arkansas, geboren, studierte in Mississippi und ließ sich 1981 als Anwalt nieder. Der aufsehenerregende Fall einer vergewaltigten Minderjährigen brachte ihm zum Schreiben. In Früh- und Nachtschichten wurde daraus sein erster Thriller, 'Die Jury', der in einem kleinen, unabhängigen Verlag erschien, der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.02.2000

Literatur
Ruhe in Unfrieden
John Grisham findet in
„Das Testament” zu alter Form
Zu den Rätseln moderner Prosa zählt, warum man John Grishams Romane immer wieder von der ersten bis zur letzten Seite verschlingt, obwohl seine Figuren blass, sein Stil farblos und seine Bücher ziemlich dick sind. Wahrscheinlich aus demselben Grund, aus dem man auch Big Macs verschlingt. Aber das allein kann es nicht sein. Es gibt auch andere Anwälte, die mit dicken Büchern über komplizierte juristische Fälle Erfolg haben – aber die sind fast alle langweilig. Anders Grisham – selbst seine schlechteren Bücher besitzen das gewisse Etwas, das den Leser mit jedem Kapitelschluss bereits ins nächste Kapitel zieht.
Womöglich ist es ja tatsächlich die Schlichtheit der Vorgaben. Stets ist alles klar: Ein unsympathischer Milliardär springt aus dem 13.  Stock und hinterlässt seiner widerwärtigen Erbengemeinschaft ein teuflisches Testament, mit dem er sie noch aus dem Grab heraus quält. Einer verlorenen Tochter, die irgendwo am Amazonas missioniert, will er alles vermachen – vorausgesetzt, sie wird rechtzeitig gefunden und unterschreibt. Der Held, Ex-Anwalt und Alkoholiker, muss sie erst finden und dann – was viel schwieriger ist – überreden. Unterdessen wirft das Erbenpack das Geld, das sie noch nicht haben, schon zum Fenster hinaus und beschäftigt eine Horde Anwälte, die ihre Ansprüche durchfechten sollen. So geht es zwischen Kanzleien und Amazonas hin und her, und natürlich will uns Grisham weismachen, viel gefährlicher als der Dschungel sei die menschliche Gier.
Im Grunde funktioniert „Das Testament” (Heyne-Verlag, 512 Seiten, 46 Mark) wie eine Fernsehserie: schlichte Charaktere mit düsterer Vergangenheit vor strahlendem Hintergrund in verwickelten Intrigen. „Dallas” hat so funktioniert – und Grisham macht es genauso. Warum er so viel besser ist als die anderen, bleibt sein Geheimnis – sonst könnte ja jeder mit solchen Büchern Multimillionär werden.
malt
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