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Dieser Begleitband und Reiseführer führt den Leser auf die Spuren des heute fast vergessenen blinden Königs Georg V. von Hannover. Spannende historische Fakten und eindrucksvolle Bauwerke verschiedener Epochen bekommen auf dieser Reise einen Zusammenhang und laden ein, weiter zu suchen ...Georg V., der letzte König von Hannover, wurde am 27. Mai 1819 in Berlin geboren. Der seit 1828 in England erzogene Sohn des Herzogs Ernst August von Cumberland und dessen Gemahlin Frederike, verlor bereits als Knabe die Sehkraft des linken Auges. Mit 14 Jahren erblindete er in Folge eines unglücklichen…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Begleitband und Reiseführer führt den Leser auf die Spuren des heute fast vergessenen blinden Königs Georg V. von Hannover. Spannende historische Fakten und eindrucksvolle Bauwerke verschiedener Epochen bekommen auf dieser Reise einen Zusammenhang und laden ein, weiter zu suchen ...Georg V., der letzte König von Hannover, wurde am 27. Mai 1819 in Berlin geboren. Der seit 1828 in England erzogene Sohn des Herzogs Ernst August von Cumberland und dessen Gemahlin Frederike, verlor bereits als Knabe die Sehkraft des linken Auges. Mit 14 Jahren erblindete er in Folge eines unglücklichen Mißgeschicks auch auf dem anderen Auge. Trotz dieser extremen Behinderung war es ihm im Jahr 1851 möglich, seinem seit 1837 als König von Hannover regierenden Vater auf den Thron zu folgen. Wie dieser verfolgte er dabei eine sehr konservative politische Linie, die ihn in zunehmenden Maße ins Abseits vor allem gegenüber dem immer stärker werdenden, preußischen Staat drängte. 1866 stellte er sich im preußisch-österreichischen Erbfolgekrieg auf die Seite Österreichs gegen seinen Cousin, den König Wilhelm von Preußen. Nach der Schlacht von Langensalza war Georg V. gezwungen, ins Exil nach Österreich zu gehen. Er starb am 12. 6. 1878 in Paris. Bestattet liegt er im englischen Windsor.Als König von Hannover führte der seit 1843 mit der Prinzessin Marie von Altenburg vermählte Georg, zusammen mit den drei Kindern, ein sehr zurückgezogenes Leben, dem es allerdings auch nicht an einem ganz gehörigen Maße an Selbstdarstellung fehlte. Eine dieser, teilweise nicht öffentlich gemachten, Selbst-inszenierungen war sein Umgang mit den Hinterlassenschaften seiner (welfischen) Vorgänger. Das durch die Abdankung jäh beendete Programm seiner Hannoverschen Identitätsstiftungen umfaßte in einem weit ge-spannten Rahmen den Kult um seine Ahnen, allen voran Heinrich der Löwe.Mit dem Schwerpunkt auf die auf Initiative des blinden Königs in Südniedersachsen conservierten Baudenkmale - beginnend mit der Burg Plesse - folgt das Buch seiner Regierungszeit bis hin zum Exil im österreichischen Gmunden. Dabei werden an diesen Stätten die historischen Verbindungen sichtbar gemacht und biographische Züge als Lebenslinien - auch seines Vaters - erkennbar. Den Höhepunkt und zugleich das Ende birgt dabei das Gemälde Wiederentstehen des Deutschen Reiches 1871 im Kaiserhaus zu Goslar. Das von Georg 1865 erworbene Gebäude wurde unter König/Kaiser Wilhelm restauriert und von Prof. Hermann Wislicenus zwischen 1879 und 1897 mit einem monumentalen Gemäldezyklus versehen. Im Hauptbild wurde Georg V., obwohl Feind , zwei Jahre nach seinem Tod verewigt. Ein bisher unentdecktes Porträt. Die 150. Wiederkehr des Besuchs Georgs V. auf der Plesse am 19. September 1853 bildet den Anlaß für die Herausgabe dieses Buches.