Seit Mitte der 1990er-Jahre Setzen professionelle Nutzer das günstige Videoformat 'Mini-DV' in der TV- und Filmbranche ein und schätzen die Möglichkeiten des kleinen Equipments: relativ unauffällig beim Dreh und spontan einSetzbar - ohne langwierige Entscheidungsprozesse der Filmförderungen abwarten zu müssen. Jürgen Müller zeigt, wie die handliche Mini-DV-Technik die Dokumentarfilmszene sowohl inhaltlich als auch ästhetisch bereichert. Die schnell verfügbaren, sehr günstigen Handkameras ermöglichten bereits viele herausragende Filme, die mit großer professioneller Ausrüstung nicht machbar gewesen wären: vom privaten Videotagebuch über den Schlaganfall des Lebenspartners bis hin zum schockierenden Filmdokument über Kindersoldaten in Uganda, das ohne offizielle Genehmigung mit der vermeintlichen Touristenkamera gedreht wurde. Von der Langzeitdoku über eine iranische Familie im Exil bis hin zum deutschen Sommermärchen während der Fußball-WM 2006. Der Autor promovierte 2009 mit dieser Arbeit an der Universität Marburg.
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