Kein anderer Komponist des 19. Jahrhunderts war zu Lebzeiten so umstritten wie Felix Mendelssohn Bartholdy, kein anderer fand nach seinem Tod eine so widersprüchliche, verzerrende, bis zur Verketzerung reichende Rezeption wie er. Dieses Buch versucht, persönlichkeits- und werkbezogene Aspekte herauszuarbeiten. Dabei geht es ebenso um Mendelssohns Eingebundensein in die ästhetischen, politischen und musikalischen Denkkategorien der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wie um die stilistischen, kompositorisch-strukturellen und kompositorisch-technischen Bezüge, die Mendelssohn vorfand, sich aneignete, weiterentwickelte, ausformte und in individuellen Werken Gestalt werden ließ. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen Fragen nach Gattung, Stil und Rezeption. Der Stand der Forschung wird reflektiert und durch neue Erkenntnisse weiterentwickelt.Der ausführliche Bildteil ist eine zeitgeschichtliche Dokumentation, die die textliche Darstellung in augenfälliger Weise ergänzt.
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