Die Untersuchungen dieser Arbeit sind Ergebnisse einer theoretischen Versuchsanordnung, angestellt auf der Suche nach einer absoluten interpretatorischen Determinante. Eine solche Grundlage der Interpretation könnte keine an den Text gestellte, ihm auferlegte Erwartung sein oder erlauben. Sie verlangt die vollkommene Auslieferung des Interpretierenden an den Text und damit eine Reduktion der Fragen, die über ihn gestellt werden, auf die Frage "Was muss ein Text aussagen?" So ist die ursächliche Aussage eines Textes nicht was, sondern dass er aussagt. Wohin führt nun dieser doch tautologische…mehr
Die Untersuchungen dieser Arbeit sind Ergebnisse einer theoretischen Versuchsanordnung, angestellt auf der Suche nach einer absoluten interpretatorischen Determinante. Eine solche Grundlage der Interpretation könnte keine an den Text gestellte, ihm auferlegte Erwartung sein oder erlauben. Sie verlangt die vollkommene Auslieferung des Interpretierenden an den Text und damit eine Reduktion der Fragen, die über ihn gestellt werden, auf die Frage "Was muss ein Text aussagen?" So ist die ursächliche Aussage eines Textes nicht was, sondern dass er aussagt. Wohin führt nun dieser doch tautologische Schluss, der ja immer als eine Annahme in der Interpretation stehen bleibt? Die Grundlage der literarischen Erkenntnis bleibt so als Hinweis auf eine vor ihr - jenseits von Sprache - liegende Determinante vorhanden, die uns in Verwendung von Sprache immer fehlen muss. Und die Erkenntnis dieser ersten, schon sprachlichen Überlegung bringt den Interpreten der verwendeten Sprache in dieselbe Lage wie den sie am Anfang verwendenden Autor.
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Autorenporträt
Der Autor: Edwin Vanecek, geboren in Wien; Musikstudium am Konservatorium für Musik und darstellende Kunst in Wien, Hauptfach Violoncello, Konzertfachdiplom; Graduate Studium in Germanic Languages and Literatures an der University of Virginia, (M.A., Ph.D.); Auszeichnung mit dem Dissertation Fellowship for Literature 2000 der University of Virginia für die Vorstellung der in Große Spiele - Schreiben in seiner literarischen Darstellung angewandten interpretatorischen Theorie; Assistent am Department of Germanic Languages and Literatures an der Harvard University; Professor für deutsche Literatur an der University of Massachusetts, Boston, und an der George Mason University, Virginia; Leiter des Seminars «Literaturwissenschaftliche Grundlagen in der Musik»; seit 2004 Professor für deutsche Literatur, Kultur- und Geistesgeschichte an der Webster University Wien.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt : Franz Kafka: Die Verwandlung - Wandlung des Bewusstseins des Autors beim Akt seiner Darstellung dieser Wandlung; Der Proceß - der Roman; Darstellung der prozessualen Entwicklung seines eigenen Zustandekommens, und Ein Hungerkünstler - der Akt eben dieser Kunstvermittlung des Schreibenden als tatsächlicher Bruch zwischen dem Akt des Be schreibens und einem des Schreibens - Georg Büchner: Lenz - die Erzählung Georg Büchners als Darstellung der auktorialen Mittel seines Erzählens - Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß - der Text als Bericht der Untersuchung eines Diebstahls, als Bestandteil der Erziehung des in diesem Text untersuchenden Schreibenden - Hugo von Hofmannsthal: Der Rosenkavalier, Komödie für Musik - die Darstellung vom Verhältnis des Autors zu seiner Sprache in einem so entstehenden Spiel zwischen notwendigem Betrug durch sie, mit ihr und an ihr.
Aus dem Inhalt : Franz Kafka: Die Verwandlung - Wandlung des Bewusstseins des Autors beim Akt seiner Darstellung dieser Wandlung; Der Proceß - der Roman; Darstellung der prozessualen Entwicklung seines eigenen Zustandekommens, und Ein Hungerkünstler - der Akt eben dieser Kunstvermittlung des Schreibenden als tatsächlicher Bruch zwischen dem Akt des Be schreibens und einem des Schreibens - Georg Büchner: Lenz - die Erzählung Georg Büchners als Darstellung der auktorialen Mittel seines Erzählens - Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß - der Text als Bericht der Untersuchung eines Diebstahls, als Bestandteil der Erziehung des in diesem Text untersuchenden Schreibenden - Hugo von Hofmannsthal: Der Rosenkavalier, Komödie für Musik - die Darstellung vom Verhältnis des Autors zu seiner Sprache in einem so entstehenden Spiel zwischen notwendigem Betrug durch sie, mit ihr und an ihr.
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