Jenseits der Empörung. Ein Beitrag zum Verständnis der Gegenwart
Woher kommt das Unbehagen in der modernen Kultur? Warum suchen immer mehr Menschen nach Alternativen zum politischen und ökonomischen System des Westens? Der renommierte Soziologe Detlef Pollack zeigt, wie die Moderne an ihren eigenen großen Versprechen von Freiheit, Wohlstand und Frieden irre wird, zumal angesichts von Kriegen und Krisen, die zu Verlusten, Wut und Enttäuschung führen. Sein Buch ist ein engagiertes Plädoyer dafür, trotz allem an der Moderne und ihren Erwartungen festzuhalten.
Nach 1789 fragten die Gebildeten in Europa, ob die Französische Revolution, die sie zunächst gefeiert hatten, wirklich Freiheit oder nicht vielmehr Terror, Despotie und Entfremdung gebracht habe. Doch bald schon wurde anerkannt, dass «die Gattung auf keine andere Art hätte Fortschritte machen können» (Schiller). Detlef Pollack zeigt in seiner kurzen Theorie der Moderne in a nutshell, dass der Moderne die Fähigkeit zu Selbstkritik und Selbstkorrektur von Anfang an eingeschrieben ist. Die großen Krisen der Gegenwart - neue militärische Bedrohungen, Klimakrise, Migrationsbewegungen und Rechtspopulismus - untergraben das Vertrauen in Freiheit und Demokratie. Die Sehnsucht nach neuer alter Einfachheit ist groß. Wir sollten ihr widerstehen. Denn die Moderne, so das erhellende Buch, ist mit ihrer Fähigkeit zur Selbstkorrektur noch längst nicht am Ende.
"Die großen Erwartungen, mit denen die westliche Moderne gestartet ist, lassen sich durch die eingetretenen Enttäuschungen nicht austreiben." Detlef Pollack Freiheit, Frieden, Fairness, Wohlstand: Warum wir trotz Krisen und Enttäuschungen an den Versprechen der Moderne festhalten sollten Eine scharfsinnige Analyse gegen den Abgesang auf die westliche Demokratie
Woher kommt das Unbehagen in der modernen Kultur? Warum suchen immer mehr Menschen nach Alternativen zum politischen und ökonomischen System des Westens? Der renommierte Soziologe Detlef Pollack zeigt, wie die Moderne an ihren eigenen großen Versprechen von Freiheit, Wohlstand und Frieden irre wird, zumal angesichts von Kriegen und Krisen, die zu Verlusten, Wut und Enttäuschung führen. Sein Buch ist ein engagiertes Plädoyer dafür, trotz allem an der Moderne und ihren Erwartungen festzuhalten.
Nach 1789 fragten die Gebildeten in Europa, ob die Französische Revolution, die sie zunächst gefeiert hatten, wirklich Freiheit oder nicht vielmehr Terror, Despotie und Entfremdung gebracht habe. Doch bald schon wurde anerkannt, dass «die Gattung auf keine andere Art hätte Fortschritte machen können» (Schiller). Detlef Pollack zeigt in seiner kurzen Theorie der Moderne in a nutshell, dass der Moderne die Fähigkeit zu Selbstkritik und Selbstkorrektur von Anfang an eingeschrieben ist. Die großen Krisen der Gegenwart - neue militärische Bedrohungen, Klimakrise, Migrationsbewegungen und Rechtspopulismus - untergraben das Vertrauen in Freiheit und Demokratie. Die Sehnsucht nach neuer alter Einfachheit ist groß. Wir sollten ihr widerstehen. Denn die Moderne, so das erhellende Buch, ist mit ihrer Fähigkeit zur Selbstkorrektur noch längst nicht am Ende.
"Die großen Erwartungen, mit denen die westliche Moderne gestartet ist, lassen sich durch die eingetretenen Enttäuschungen nicht austreiben." Detlef Pollack Freiheit, Frieden, Fairness, Wohlstand: Warum wir trotz Krisen und Enttäuschungen an den Versprechen der Moderne festhalten sollten Eine scharfsinnige Analyse gegen den Abgesang auf die westliche Demokratie
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Gerald Wagner zufolge legt Detlef Pollack hier eine schlüssige Analyse der gesellschaftspolitischen Optionen Europas vor. Der Soziologe Pollack beschäftigt sich mit der Moderne, die er, lesen wir, insgesamt als eine Erfolgsgeschichte betrachtet. Um diese Geschichte angesichts zahlreicher Krisen fortschreiben zu können, empfiehlt er eine Versachlichung der Debatte, die vor allem dadurch zustande kommen könnte, dass die Gegenwart nicht mehr mit einer offenen, zunehmend dystopischen Zukunft verglichen wird, sondern mit der Vergangenheit. Dann zeige sich, dass die Moderne zwar nicht alle ihre Versprechungen eingelöst habe, aber über die Möglichkeit verfüge, Ziele und Ideale dynamisch zu korrigieren, resümiert der Kritiker. Damit eine solche Umorientierung gelingt, benötige es freilich auch weiterhin eine florierende Wirtschaft - ein Argument, das zum Beispiel Umweltschützern kaum gefallen dürfte, merkt Wagner an. Der Kritiker ist allerdings schon geneigt, sich auf Pollacks Verteidigung der Moderne hinausläuft, einzulassen. Nur, ob die Gesellschaft die dafür nötige Geduld aufbringen wird: da ist er sich nicht sicher.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein erhellendes Buch."
Leipziger Zeitung, Ralf Julke
"Pollacks verdichtete Darstellung hat den Reiz, die revolutionären Qualitäten dieser Ära in ihrer Gesamtheit sichtbar und verständlich zu machen."
journal21.ch, Urs Meier
"Bewusst verzichtet Pollack darauf, in den Chor der Spektakeldarsteller und Schwarzseher einzustimmen: Es geht ihm darum, «Auswege aus der Eskalationsspirale» zu suchen ... die grosse Leistung dieses Buches bleibt, den Westen auf kaum 200 Seiten wiederzuentdecken - trotz oder gerade wegen seiner akuten Bedrohung."
NZZ am Sonntag, Tobias Lentzler
"In historisch fundierten Kapiteln [sammelt Pollack] Argumente genug ..., um verzagten Europäern klarzumachen, was eigentlich auf dem Spiel steht."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Gerald Wagner
Leipziger Zeitung, Ralf Julke
"Pollacks verdichtete Darstellung hat den Reiz, die revolutionären Qualitäten dieser Ära in ihrer Gesamtheit sichtbar und verständlich zu machen."
journal21.ch, Urs Meier
"Bewusst verzichtet Pollack darauf, in den Chor der Spektakeldarsteller und Schwarzseher einzustimmen: Es geht ihm darum, «Auswege aus der Eskalationsspirale» zu suchen ... die grosse Leistung dieses Buches bleibt, den Westen auf kaum 200 Seiten wiederzuentdecken - trotz oder gerade wegen seiner akuten Bedrohung."
NZZ am Sonntag, Tobias Lentzler
"In historisch fundierten Kapiteln [sammelt Pollack] Argumente genug ..., um verzagten Europäern klarzumachen, was eigentlich auf dem Spiel steht."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Gerald Wagner