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In ihrem poetischen Reisebericht schildern Érik Orsenna und Isabelle Autissier ihre einsame Fahrt in die Antarktis, das Reich extremer Gefahren und außerordentlicher Schönheiten. Ihre Fahrt ist zugleich eine Reise durch die Naturgeschichte des weißen Kontinents und eine Begegnung mit den Menschen der Vergangenheit, die die Antarktis entdeckt, erobert und erschlossen haben. Im Januar 2006 macht sich Érik Orsenna zusammen mit der weltberühmten Seglerin Isabelle Autissier auf den Weg in den Großen Süden - auf einem Segelboot. Sie verzichten auf Sicherheit und Bequemlichkeit und lernen die Angst…mehr

Produktbeschreibung
In ihrem poetischen Reisebericht schildern Érik Orsenna und Isabelle Autissier ihre einsame Fahrt in die Antarktis, das Reich extremer Gefahren und außerordentlicher Schönheiten. Ihre Fahrt ist zugleich eine Reise durch die Naturgeschichte des weißen Kontinents und eine Begegnung mit den Menschen der Vergangenheit, die die Antarktis entdeckt, erobert und erschlossen haben.
Im Januar 2006 macht sich Érik Orsenna zusammen mit der weltberühmten Seglerin Isabelle Autissier auf den Weg in den Großen Süden - auf einem Segelboot. Sie verzichten auf Sicherheit und Bequemlichkeit und lernen die Angst kennen, wenn sie auf rettende Winde warten, gegen eisige Stürme ankämpfen oder von Eisbergen umgeben sind, die ihr kleines Schiff mühelos zermalmen können. Was sie gewinnen, sind die Einsamkeit und der Blick der großen Entdecker, deren Spuren sie verfolgen und deren Geschichten sie erzählen. Der Friede, den sie finden, ist auch ein politischer, denn das Land am Südpol gehört niemandemund ist allein dem Frieden und der Forschung gewidmet. So besuchen die Reisenden auch Forscher aus den verschiedensten Ländern und lernen ihre einzigartigen Untersuchungen über das Leben auf unserem Planeten, seine Bedingungen und seine Gefährdungen kennen. Gleichzeitig erzählen Orsenna und Autissier hier die Biographie des weißen Kontinents: wie er entstand, wie das einst üppige Leben von ihm verschwand, auf welch erstaunliche Weisen sich Tiere und Pflanzen den extremen Bedingungen anpaßten, wie die Antarktis den übrigen Planeten am Leben erhält âEUR" und wodurch sie bedroht ist. Sie berichten von der Ausbeutung des Kontinents in der Vergangenheit und den Bemühungen um seine Rettung in der Gegenwart. So verbindet ihr Buch politische Wachheit mit dem Sinn für die fremdartige Schönheit des Kontinents.
Autorenporträt
Érik Orsenna, geb. 1947, ist Schriftsteller, Mitglied der Académie Française und Direktor des Centre international de la mer. Für L'Exposition coloniale wurde er 1988 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet, für Weiße Plantagen erhielt er 2007 die Corine. Isabelle Autissier, geb. 1956, ist Seglerin und hat als erste Frau in einer Regatta die Welt alleine umsegelt. Sie hat zahlreiche Preise gewonnen und neue Rekorde aufgestellt. Nach einem beinahe tödlichen Unglück im Südpazifik hat sie 1999 ihre Karriere als Einhandseglerin beendet, nimmt jedoch weiterhin an Regatten auf dem gesamten Globus teil.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.05.2008

Poetisch lebendig, eisig erstarrt

In Feuerland geht die Reise los - in Richtung Süden. Erik Orsenna und Isabelle Autissier stechen in See, umrunden Kap Hoorn, queren die Drake-Passage, segeln vorbei an den Südlichen Shetland-Inseln und dann entlang der Antarktischen Halbinsel. Ihr Buch ist gleichermaßen Reisenacherzählung, Schilderung der Historie und Plädoyer für einen antarktischen Vielvölkerfrieden, an dem sich die Welt ein Beispiel nehmen möge. Spielerisch verbinden die beiden Autoren dabei die eigenen Reise-Etappen mit den Wegmarken solcher Polarpioniere wie Shackleton, Charcot und Nordenskjöld. So, wie die Naturgewalten schon vor mehr als hundert Jahren die Pläne der Forscher immer wieder durcheinandergewirbelt haben, hindern sie auch Orsenna und Autissier daran, das ausgelobte Reiseziel zu erreichen: Marguerite Bay, den südlichsten Punkt, zu dem ein Segelboot bisher vorgedrungen ist. Poetisch lebendig wird diese Welt aus vergletschertem Weiß durch die wohltuend häufig angeführten Tagebucheinträge, die die umfassende Darstellung der Region um eine subjektive Dimension erweitern - etwa wenn die Ruhe ausstrahlende Erhabenheit vorbeischwimmender Eisberge zur Bedrohung für die plötzlich so kleine Segelyacht wird. Oder wenn der die antarktische Weite erfassende Blick über die Reling mit der betrübenden Enge unter Deck konfrontiert wird. Um Letztere zu ertragen, haben sich die beiden eigene Rituale erdacht: Orsenna zum Beispiel, wenn er sich in seiner Kajüte zwischen Tisch und Stuhl so einklemmt, dass ihn auch starker Wellengang nicht am Tagebuchschreiben zu hindern vermag. In solchen Momenten erreicht das Buch eine entspannte persönliche Ebene. Weshalb sie die Reise unternommen haben? Bei Autissier war es schlicht die Ozeankarte über ihrem Kinderbett, die sie so oft von der eigenen Polarfahrt habe träumen lassen. Am Ende des Buchs bleibt kein Zweifel daran, dass sie das ernst gemeint hat.

ala.

"Großer Süden. Eine Reise in die Welt der

Antarktis" von Erik Orsenna und Isabelle Autissier. C. H. Beck Verlag, München 2008. 236 Seiten.

Gebunden, 18,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ganz hingerissen ist Rezensentin Melanie Mühl von diesem Buch Erik Orsennas und Isabelle Autissiers, die auf einem Segelboot sechs Wochen lang in der Antarktis unterwegs waren. Sie liest das Werk nicht nur als einen "poetischen Reisebericht", sondern auch als eine "Naturgeschichte der Antarktis" und eine Art Abenteuerroman. Fasziniert folgt sie den Autoren bei ihrer Erkundung des weißen Kontinents, schwärmt von den magischen Momenten, als die Crew die ersten Eisberge auftauchen sieht, berichtet von Seevögeln, Meerestieren, vom Leben an Bord und von Forschern und Entdeckern, die sich in vergangenen Zeiten daran machten, das ewige Eis erforschen. "Großer Süden" ist für Mühl ein Buch, das sie nur loben kann und gar "nicht mehr aus der Hand legen" möchte.

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