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Pinguine, die einem die Gummibärchen wegschnappen, Enten, die nicht spülen wollen, und Hunde, die Opern singen: Wenn Großvater Geschichten erzählt, weiß man nie, ob sie wahr sind. Das macht aber nichts. Hauptsache, sie sind spannend. Und komisch!

Produktbeschreibung
Pinguine, die einem die Gummibärchen wegschnappen, Enten, die nicht spülen wollen, und Hunde, die Opern singen: Wenn Großvater Geschichten erzählt, weiß man nie, ob sie wahr sind. Das macht aber nichts. Hauptsache, sie sind spannend. Und komisch!
Autorenporträt
Thomas Winding, 1936 geboren, war einer der erfolgreichsten dänischen Kinderbuchautoren. Er starb 2008.

Ole Könnecke, 1961 geboren, wuchs in Schweden auf und lebt in Hamburg. Seit 1990 hat er über 30 Bücher gestaltet, für die er mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurde. Bei Hanser erschienen u.a. das erfolgreiche Bilderbuch Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm (Text: Rafik Schami), die Anton-Bücher, Das große Buch der Bilder und Wörter (2010), Das große Bilderbuch der ganzen Welt (2014), Elvis und der Mann mit dem roten Mantel (2016), Sport ist herrlich! (2017), Desperado (2019), Dulcinea im Zauberwald (2021), Hört sich gut an! - 50 Musikinstrumente und wie sie klingen (2022, mit Tonbeispielen von Hans Könnecke), Max - Memoiren eines Schulanfängers (2022, Text: Jan Weiler) und Buddeln, baggern, bauen - Kleine Geschichten von großen Maschinen (2023). 2024 folgt sein Bilderbuch Gutenachtgeschichten für Celeste, das er zusammen mit Nikolaus Heidelbach entwickelt hat.

Gabriele Haefs, 1953 in Wachtendonk geboren, lebt als Übersetzerin und Herausgeberin in Hamburg. Aus dem Norwegischen übersetzte sie u. a. Jostein Gaarder, Anne Holt und Klaus Hagerup. Für ihre Übersetzungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Willy-Brandt-Preis, dem Hamburger Literaturförderpreis und dem Königlich Norwegischen Verdienstorden, Ritter 1. Klasse. 2008 erhielt sie den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für das Gesamtwerk.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.03.2014

GUT UND GÜNSTIG
Taschenbücher
Die Welt der Piraten, in der geraubt, gemeutert und entführt wird, oder nur abenteuerlicher Unsinn geschieht, ist uns aus Robert Louis Stevensons Schatzinsel und zahlreichen anderen Piratengeschichten und Filmen bekannt, und sie fasziniert Kinder und Erwachsene gleichermaßen.
  Dass auch ohne Grausamkeit und Blutvergießen spannende Abenteuer unter Piraten möglich sind, zeigt der lettische Autor Maris Putnins in seiner hinreißend komischen Parodie auf diese Gattung. Er erschafft eine Welt, in der alle Figuren aus Gebäck und Leckereien aller Art bestehen. Dabei spielt er augenzwinkernd mit der doppelten Bedeutung des Wortes Piroge, das ein historisches Schiff bezeichnet, und der Pirogge, womit in Lettland beliebte, mit Speck gefüllte Teigtaschen gemeint sind.
  Im Mittelpunkt der turbulenten Geschichte steht die schöne junge, goldbraun gebackene Mohnschnecke namens Eloise, die von den wilden Piroggen auf ihr Piratenschiff, der „Speckkugel“, entführt wird, was ihre beiden Verehrer, den tapferen Eclair und das verwöhnte Hörnchen dazu bringt, die Verfolgung aufzunehmen. Der eine jagt den Piraten mit einem Schiff hinterher, der andere auf dem Landweg, um zu verhindern, dass die liebliche Mohnschnecke auf dem Sklavenmarkt verkauft wird. Und so geraten sie in höchst aufregende Abenteuer, nicht ahnend, dass Mohnschnecke Eloise die Piroggen-Piraten längst gezähmt hat und selbst zur Piratin geworden ist. Mit dem Schlachtruf „Macht sie zu Semmelbröseln!“ zieht sie mit ihnen in den Kampf. Dem großartigen Übersetzer Matthias Knoll ist mit seiner Übertragung der aberwitzigen Sprachspielereien ein Meisterstück gelungen. Mit immer neuen verrückten Wortgebilden bringt er seine Leser zum Kichern. (Ein Lesevergnügen der ganz besonderen Art für geübte Leser ab 10 und für die ganze Familie).
Maris Putnins: Die wilden Piroggenpiraten. Ein tollkühnes Abenteuer um eine entführte Mohnschnecke und ihre furchtlosen Retter. Aus dem Lettischen von Matthias Knoll. Bilder von Karsten Teich. KJB Taschenbuch (81051) 2014. 656 Seiten, 9,99 Euro. (Nominiert zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2013)
  „Opa, ich will nicht, dass du lügst.“ „Aber Dusselchen, ich lüge doch nur bei dir. Und das tu ich nur, damit du dich nicht langweilst.“ „Na, dann lüg weiter.“ Und so denkt sich der Großvater die verrücktesten Geschichten aus, und sein vierjähriger Enkel weiß nie genau, wie viel er davon glauben soll. Aber das Schönste für ihn ist, dass er und sein Großvater ihre Geheimnisse mit niemandem teilen: „Jetzt werde ich dir was sehr Wichtiges sagen, mein Junge: Solange wir zwei das, was wir wissen, nicht anderen weitererzählen, stimmt alles, was wir wollen.“
  Ole Könneckes witzige Vignetten spiegeln aufs Schönste die herrlich absurde Stimmung der Geschichten. (ab 6 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Thomas Winding: Großvaters Geschichten von den Tieren. Aus dem Dänischen von Gabriele Haefs. Illustrationen von Ole Könnecke. Dtv Reihe Hanser (62575) 2014. 112 Seiten, 6,95 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rundum zufrieden ist Ulla Schickling mit dieser Geschichtensammlung, die ein Großvater seinem Enkel aus dem fantastischen Reich der Tiere auftischt. Hier wird geflunkert und geschwindelt, was das Zeug hält, meist ziemlich spannend, oft lustig und nur gelegentlich unverständlich, wie die Rezensentin versichert, der dabei Thomas Windings Text und Ole Könneckes Zeichnungen gleich viel Spaß gemacht haben. Und weil die einzelnen Geschichten auch besonders lang sein, findet die Rezensentin sie bestens geeignet fürs Vorlesen vor dem Zu-Bett-Gehen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Noch witziger als dei Geshcichten und ganz einfach zu verstehen sind die Zeichnungen von Ole Könnecke."
Ulla Schickling, Frankfurter Rundschau, 19.11.03

"Thomas Windings Geschichten zeigen, wie kunstvoll einfach Sprache sein kann."
Birgit Dankert, Die Zeit, 15.05.03