Erleben Sie spannende Jagden auf Großwild in einem Afrika, das es nicht mehr gibt. Brian Nicholsons "The Last of old Africa", 2001 in geringer Auflage in englischer Sprache gedruckt und längst vergriffen, ist schon heute ein Jagd-Klassiker. Es ist das wohl letzte Buch eines bedeutenden Wildhüters, der noch das klassische Afrika bejagt hat. Tierfänger, Berufsjäger, Elefanten Kontrolloffizier waren Episoden seines aufregenden Lebens, bis er schließlich als Chef-Wildhüter Afrikas ältestes Wildreservat leitete, den 1896 von Deutschland gegründeten Selous in Tansania. Der Pionier in Sachen Elefantenschutz erweiterte dieses Reservat zum größten Naturpark des Kontinents. Daneben musste er menschenfressenden Löwen nachstellen, Problem-Leoparden erlegen und immer wieder Auge in Auge aus nächster Nähe Elefanten schießen, wenn sie auf den Feldern der Kleinbauern zu Schaden gingen. Einige tausend Elefanten erlegten er und seine Scouts auf diese Weise, doch in seinem Reservat fanden sie Frieden vor menschlicher Nachstellung. Bald zogen dort über 100.000 Elefanten, darunter Dutzende Hundertpfünder, ihre Fährte. Nicholson erkannte, dass ein Wildpark von der Größe der Schweiz eine finanzielle Basis braucht und führte streng kontrollierten Jagdtourismus ein. Er zeigte schon damals, dass Jagd und Naturschutz keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig bedingen. Mit trockenem Humor und großer Sachlichkeit schildert Nicholson haarsträubende Jagdabenteuer, aber auch, wie praktischer Naturschutz einst im alten Afrika funktionierte. Ein Muss für die Jagdbibliothek eines jeden Afrikajägers mit zahlreichen Fotos aus der Zeit.